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Débonnaire setzt auf Lerneffekt

Der Schweizer Trainer Yves Débonnaire versucht nach dem frühen Aus seiner Truppe bei der UEFA-U17-Europameisterschaft auf Malta, das Positive zu sehen und er wurde tatsächlich fündig.

Yves Débonnaire war mit den Auftritten seines Teams ganz und gar nicht zufrieden
Yves Débonnaire war mit den Auftritten seines Teams ganz und gar nicht zufrieden ©Domenic Aquilina

Die UEFA-U17-Europameisterschaft bietet den jugendlichen Nationalspielern eine ideale Gelegenheit, internationale Erfahrung zu sammeln und sich mit Talenten anderer Nationen zu vergleichen. Zu diesen Erfahrungen gehört es auch, Rückschläge zu verkraften. Diese Aufgabe wartet nun auf den Schweizer Nationaltrainer Yves Débonnaire.

Nach nur einem Punkt in drei Gruppenspielen ist die Schweizer Mannschaft überraschend deutlich gescheitert, doch der Coach nimmt es gelassen. "In der U17 kann man schon mal aus dem Tritt kommen, doch es ist schon ein Jammer, dass wir ausgerechnet jetzt so völlig von der Rolle waren", erklärte Débonnaire gegenüber UEFA.com.

Doch Débonnaire versucht, dem vorzeitigen Aus auch positive Seiten abzugewinnen. "Die Spieler werden daraus ihre Lehren ziehen", hofft er. "Dann werden wir sehen, ob sie auch die Konsequenzen daraus ziehen können. Einige Spieler zeigen sich lernbereit und arbeiten an ihren Fehlern, andere zeigen sich lernbereit und tun dies nicht. Das macht am Ende oft den Unterschied aus."

"Einige Spieler werden wir in der U21 wiedersehen, andere nicht, weil sie nicht die richtigen Lehren ziehen werden. So ist die Realität und deshalb sind solche Turniere so ungemein wichtig. Wir hatten die Chance aufs Halbfinale, aber stattdessen fahren wir nach Hause."

Der Schweizer Trainer fügte noch an: "Die Spieler haben in jeder Partie bewiesen, dass sie mit allen Gegnern auf Augenhöhe sind – manchmal sogar besser – aber Fußball ist nun mal ein Mannschaftssport. Meine Spieler gehören zu den besten, aber nicht wenn sie versuchen, selber zu glänzen. Erfolg hat man nur zusammen, wenn jeder für den anderen da ist."

Ähnlich sieht es auch Dimitri Oberlin. "Ich weiß wirklich nicht, was da passiert ist", zeigt sich der Mittelfeldspieler vom FC Zürich ratlos. "Wir haben [gegen Schottland] sehr gut begonnen, in der zweiten Halbzeit aber geradezu panisch gespielt. Mittendrin dachten wir, wir hätten das Halbfinale schon erreicht, aber dann haben wir es selber aus der Hand gegeben."

Doch auch er möchte auf den in Malta gesammelten Erfahrungen aufbauen. "Solche Niederlagen werden uns helfen, als Spieler zu wachsen", erklärte der 16-Jährige. "Wir können sehr viel aus solchen Spielen lernen. Das ist ein tolles Turnier für junge Spieler, das Niveau ist sehr hoch. Wir wussten, dass es sehr schwer werden würde, und so ist es dann auch gekommen."