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Englands Nervenstärke zahlt sich aus

Die englische A-Nationalmannschaft hat schon mehrmals wichtige Elfmeterschießen verloren, doch die U17 machte es besser und holte durch den Sieg gegen die Niederlande den Titel.

Englands U17 jubelt über den Titelgewinn
Englands U17 jubelt über den Titelgewinn ©Domenic Aquilina

England und Trainer John Peacock haben zum zweiten Mal in fünf Jahren den Titel bei der UEFA-U17-Europameisterschaft gewonnen.

Peacock führte England bereits 2010 in Liechtenstein auf den Thron, nun folgte auf Malta der nächste Triumph. Gegner der Engländer im Finale waren die Niederlande, die zum vierten Mal in sechs Jahren ein U17-Endspiel erreicht hatten. In der Gruppenphase hatten die Jong Oranje noch gegen England gewonnen, doch diesmal mussten sie sich geschlagen gaben. Nach 80 Minuten stand es noch 1:1, im Elfmeterschießen gewann England mit 4:1. Dominic Solanke und Jari Schuurman erzielten die Tore im Finale, damit brachten sie es jeweils auf vier Treffer und teilten sich die Torjägerkrone.

Calvin Verdonk, der im Elfmeterschießen des Endspiels scheiterte, hatte zum Auftakt der Endrunde aus elf Metern noch getroffen, als die Niederlande mit 3:2 gegen die Türkei gewannen. England besiegte Gastgeber Malta mit 3:0, zwei Treffer steuerte Flügelspieler Patrick Roberts dazu bei. Auf der Nachbarinsel Gozo ging Deutschland in der Gruppe B in Führung, kam gegen die Schweiz aber nicht über ein 1:1 hinaus. Dies sollte der einzige Treffer der Deutschen bei dieser Endrunde bleiben. Portugal bezwang Schottland mit 2:0.

Englands Torhüter Freddie Woodman hatte schon vor seinen Paraden im Elfmeterschießen des Endspiels bewiesen, wie stark er ist. Am zweiten Spieltag entschärfte er beim 4:1-Sieg gegen die Türkei einen Strafstoß von Enes Ünal. Danach erzielten die Gastgeber zwei Tore gegen die Niederlande, mussten sich aber mit 2:5 geschlagen geben. Damit waren England und die Niederlande vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert; Portugal schaffte in der anderen Gruppe mit einem 1:0-Sieg gegen die Schweiz das gleiche Kunststück.

Schottland gewann mit 1:0 gegen Deutschland und benötigte gegen die Schweiz nur noch einen Punkt zum Einzug ins Halbfinale. Am Ende wurde es sogar ein 3:1-Sieg, damit traf die Truppe von Scot Gemmill in der Vorschlussrunde aber nicht auf die Engländer, die zum Abschluss der Gruppe A mit 0:2 gegen die Niederlande unterlagen und so auf dem zweiten Platz landeten.

Im Halbfinale musste England gegen Portugal in der ersten Halbzeit ein paar brenzlige Situationen überstehen, setzte sich aber letztendlich mit 2:0 durch. 2003 hatte Peacock im U17-Halbfinale noch gegen die Portugiesen verloren. Das andere Halbfinale war eine klare Sache für die Niederlande, Maarten Stekelenburgs Team überrollte die Schotten mit 5:0.

Im Finale leitete Steven Bergwijn mit einer bemerkenswerten Vorarbeit den Ausgleich für die Niederlande ein, am Ende jubelten trotzdem die Engländer. Es hatte sich bezahlt gemacht, dass Peacock in den Wochen zuvor immer wieder Elfmeter trainieren ließ.

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