Liechtenstein heißt Finalisten willkommen
Dienstag, 27. April 2010
Artikel-Zusammenfassung
Vor dem Start der UEFA-U17-Europameisterschaft am 18. Mai begrüßt der Präsident des Liechtensteiner Fußballverbands Reinhard Walser die acht Teilnehmer.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Kurz nach der Gruppenauslosung der UEFA-U17-Europameisterschaft begrüßt der Präsident des Liechtensteiner Fußballverbands (LFV) Reinhard Walser die acht Teilnehmer an der Endrunde.
Liechtensteins Nachbarn aus der Schweiz sowie Frankreich, Spanien, Portugal, England, die Tschechische Republik, Griechenland und die Türkei werden ab dem 18. Mai in Vaduz und Eschen-Mauren um den U17-Titel kämpfen. Dieses Turnier wird nach der U19-Endrunde 2003 der zweite Wettbewerb sein, der im Fürstentum stattfindet. Walser, dessen Verband vergangenes Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feierte, gab den Endrunden-Teilnehmern ein Versprechen.
"Ich versichere, dass es den Teilnehmern an nichts mangeln wird", teilte Walser, 3. Vizepräsident der UEFA-Kommission für Junioren- und Amateurfußball, UEFA.com mit. "Sie werden sich hier wohlfühlen, eine schöne Atmosphäre genießen und neue Menschen kennenlernen. Kurzum, sie werden eine gute Zeit haben."
Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet war das U19-Turnier ein voller Erfolg. Das Finale zwischen Italien und Portugal begeisterte im Rheinpark von Vaduz 4 000 Zuschauer, was in Anbetracht einer Bevölkerungszahl von 35 000 Liechtensteinern sehr respektabel ist. "Es war ausgezeichnet", sagte Walser, der ein paar Monate zuvor Präsident des LFV geworden war. "Damals war das gute Abschneiden der Österreicher sehr entscheidend, und dieses Jahr hoffen wir auf unsere Nachbarn aus der Schweiz. Es wäre von Vorteil, wenn sie bis ins Halbfinale oder sogar in das Finale vordringen würden."
Genau wie vor sieben Jahren wird auch 2010 keine Liechtensteiner Mannschaft am Turnier teilnehmen. In dieser Altersklasse besitzt das Fürstentum einfach nicht genug konkurrenzfähige Spieler, um mit der europäischen Elite mithalten zu können. "Es ist eine Schande, aber wir müssen der Realität ins Auge blicken. Es wäre den anderen Teams gegenüber unfair, wenn wir gegen ein paar Mannschaften mit 0:30 verlieren würden", erklärt Walser, der aber dennoch erfreut ist, dass die Liechtensteiner Jugend Fußball auf höchstem europäischem Niveau geboten bekommt. "Für uns war 2003 nur von Vorteil, und auch dieses Jahr können wir von diesem Turnier profitieren. Wir freuen uns auf diese Endrunde."