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DFB-Nachwuchs mit spätem Ausgleich

Deutschland - Tschechische Republik 1:1
Die deutsche Elf scheiterte zweimal per Elfmeter an Lukáš Zima, holte aber durch Samed Yesil noch in letzter Sekunde einen Punkt.

Samed Yesil scheiterte hier im ersten Abschnitt an Schlussmann Lukáš Zima
Samed Yesil scheiterte hier im ersten Abschnitt an Schlussmann Lukáš Zima ©Marko Djurić

Deutschland hat bei der U17-UEFA-Europameisterschaft in Serbien zwar auch das zweite Spiel nicht gewonnen, kam aber durch Samed Yesil in der Nachspielzeit wenigstens noch zu einem Punkt. Damit ist das Halbfinale noch in Reichweite.

Der tschechische Schlussmann Lukáš Zima stand in Smederevo weitgehend im Mittelpunkt des Geschehens, war er es doch, der in der zweiten Hälfte zwei Elfmeter hielt. Unter anderem auch von Yesil, der aber Sekunden vor dem Schlusspfiff seine große Klasse unter Beweis stellte und die frühe Führung von Lukáš Juliš ausglich. Der tschechische Kapitän Jan Štěrba wurde nach einem Foul im Strafraum des Feldes verwiesen und fehlt damit im letzten Spiel der Gruppe B gegen die Niederlande, gegen die Deutschland zum Auftakt unglücklich mit 0:2 verloren hatte.

Die Tschechen hatten am Dienstag gegen die Rumänen mit dem einzigen aufs Tor den späten Ausgleich erzielt, diesmal gingen sie bereits in der 12. Minute in Führung. Petr Nerad war es, der rechts Mitchell Weiser den Ball abnahm, ehe er ihn auf Juliš durchsteckte, der dem Torhüter mit seinem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ.

Danach begann die Zima-Show. Der tschechische Schlussmann musste bis zur Pause viermal sein Können zeigen. Drei Minuten nach dem Führungstor wäre er fast geschlagen gewesen, denn nach einem Eckball von Fabian Schnellhardt traf Nico Perrey nur die Latte. Ebenfalls eine gute Möglichkeit gab es in der 32. Minute, als Samed Yesil, der nach seiner Sperre wieder dabei war, nach einem tollen Dribbling an Zima scheiterte.

Auch im zweiten Abschnitt machten die deutschen Jungstars Druck. Zunächst prüfte Okan Aydin Schlussmann Zima mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, ehe bei einer Chance von Emre Can abermals der Pfosten im Wege stand. Eine Minute später aber hätte es 1:1 stehen müssen. Luboš Adamec legte Schnellhardt, Kapitän Can trat zum Elfmeter an, doch der Torhüter hielt den zu schwach geschossenen Strafstoß. Das Team von Steffen Freund gab weiter alles und hatte weitere gute Chancen.

Zima rettete zunächst gegen Can, ehe Yesil am leeren Kasten vorbeiköpfte. Da war im zweiten Abschnitt erst eine Viertelstunde gespielt. Es folgten weitere gute Möglichkeiten für die tapfer kämpfenden Burschen, ehe es in der Schlussphase noch einmal richtig rund ging. Levent Aycicek wurde im Strafraum von Štěrba gefoult, wofür es für den Übeltäter nicht nur die Rote Karte, sondern abermals Elfmeter für Deutschland gab. Und diesmal scheiterte Yesil an Zima (76.). Aber der Stürmer machte seinen Fehler wett, als er in der letzten Minute die Kugel in den Kasten stocherte.

Deutschland muss nun am Dienstag das Spiel gegen Rumänien gewinnen und darauf hoffen, dass die Tschechen nicht gegen Oranje, die nach einem 1:0 gegen die Rumänen bereits qualifiziert sind, siegen.