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Vlachodimos sieht Deutschland auf Kurs

Laut Deutschlands Torhüter Odisseas Vlachodimos war die gegenseitige Motivation in der Pause entscheidend für den Sieg gegen Rumänien, jetzt will er auch gegen Dänemark gewinnen.

Samed Yesil erzielte kurz nach Wiederanpfiff das entscheidende Tor
Samed Yesil erzielte kurz nach Wiederanpfiff das entscheidende Tor ©Getty Images

Als Deutschland und Rumänien bei der UEFA-U17-Europameisterschaft bei ihrem letzten Spiel der Gruppe A nach dem Pausenpfiff in die Kabine gingen, war der Sieger von 2009 ausgeschieden. Nach dem Seitenwechsel sollte sich das ändern.

Die DFB-Junioren hatten nur aufgrund ihres späten Ausgleichs gegen die Tschechische Republik noch die Chance auf den Einzug ins Halbfinale. Gegen die Rumänen stand es nach dem ersten Durchgang noch 0:0, genauso wie im Parallelspiel zwischen den Tschechen und den Niederlanden. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff brach dann aber Samed Yesil den Bann, er markierte in Smederevo das 1:0 für die Truppe von Steffen Freund. Torhüter Odisseas Vlachodimos ließ keinen Gegentreffer zu und bescherte seiner Mannschaft damit am Donnerstag ein Halbfinalduell gegen Dänemark.

"Das Spiel und der Sieg waren sehr wichtig für uns", sagte Vlachodimos im Gespräch mit UEFA.com. "Es ist natürlich super, dass wir durch das Unentschieden in der anderen Partie jetzt auch noch im Halbfinale stehen. Ich war nach unserer 1:0-Führung ein wenig überrascht, dass die bis dahin sehr passiv und defensiv agierenden Rumänen auf einmal auch offensiv guten Fußball gespielt haben."

Der Schlussmann vom VfB Stuttgart spürte den großen Druck vor dem Spiel, er meinte: "Klar hatte man vor diesem Spiel ein Kribbeln im Bauch, aber das habe ich eigentlich vor jedem Spiel. Trotzdem war irgendwo im Hinterkopf, dass man heute auch hätte ausscheiden können. Umso größer ist aber jetzt auch die Freude."

Obwohl es zur Pause noch nicht danach ausgesehen hatte, verloren die Spieler niemals den Glauben. "In der Halbzeit haben wir uns alle in den Arm genommen und uns motiviert und aufgebaut. Wir wussten, dass wir jetzt gleich einfach ein Tor erzielen mussten", so Vlachodimos. "Das hat dann ja auch gut geklappt."

Vlachodimos, der eine Woche vor dem Turnier 17 Jahre alt wurde, blieb in der Qualifikation vier Mal ohne Gegentor und kassierte in sechs Partien nur zwei Treffer, nun konnte er auch in Serbien erstmals seinen Kasten sauber halten. "Besonders freue ich mich als Torwart natürlich darüber, dass wir heute ohne Gegentor geblieben sind", sagte er. "Nachdem wir in der gesamten Eliterunde nicht ein Gegentor kassiert haben, hat es leider in den ersten beiden Spielen nicht mit der Null geklappt. Aber in diesem wichtigen Spiel stand die Null wieder und darüber bin ich sehr glücklich."

Am Donnerstag wartet auf die DFB-Auswahl ein ganz harter Brocken, denn die Dänen haben alle drei Partien in der Gruppe A gewonnen und dabei sechs Tore geschossen. Vlachodimos erklärte: "Ich kenne die Dänen nicht, aber ich weiß, dass jeder von uns nach diesem glücklichen Erreichen des Halbfinals jetzt auch noch weiterkommen möchte. Und ich sehe die Chancen dafür auch sehr gut."

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