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Aus der Traum – Nigeria im Finale

Die deutsche Nationalmannschaft unterlag im Halbfinale der FIFA U17-Weltmeisterschaft Nigeria mit 1:3 und hat den Finaleinzug verpasst.

Die deutsche Nationalmannschaft unterlag im Halbfinale der FIFA U17-Weltmeisterschaft der Auswahl Nigerias mit 1:3 und hat den Einzug ins Finale verpasst. Vor 3.500 Zuschauern in Suwon konnte die DFB-Elf dem Doppelschlag der Afrikaner durch Macauley Chrisantus (9.) und Yakubu Alfa (17.) nur den Anschlusstreffer von Toni Kroos (33.) entgegensetzen. In der Nachspielzeit gelang Nigeria noch das 3:1 durch Kabiru Akinsola.

Doppelschlag Nigerias
Die gegenüber dem Viertelfinale gegen England unveränderte Elf der Deutschen tat sich zunächst etwas schwer ins Spiel zu kommen und musste bereits nach neun Minuten den 0:1-Rückstand hinnehmen, als Schlussmann René Vollath einen Schuss von Lukman Haruna vor die Füße des einschussbereiten Chrisantus abwehrte. Nur acht Minuten später musste die Elf von Heiko Herrlich aber auch schon das 0:2 hinnehmen, und diesmal sah Vollath gar nicht gut aus, als er einen Distanzschuss von Alfa durch die Finger ins Tor hindurch gleiten ließ.

Hoffnung durch Kroos
Noch in der ersten halbe Stunde war Vollath dann aber auf dem Posten, als er zwei Mal gegen freistehende Nigerianer aus kurzer Distanz parieren musste. Deutschlands erste gute Gelegenheit kam nach einer halben Stunde durch einen über das Tor gehenden Kopfball von Mario Erb nach einem Eckball. Neue Hoffnung gab der Anschlusstreffer von Kroos, der per Haken seinen Gegenspieler versetzte und an der Strafraumgrenze zum 1:2 abschloss (33.). Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel traf ein Kopfball von Deutschlands Stürmer Richard Sukuta-Pasu den nigerianischen Außenpfosten.

Ohne Ideen
In der zweiten Hälfte hatten die Deutschen zunächst eindeutig mehr Ballbesitz, aber von einer Dominanz zu sprechen wäre aufgrund der fehlenden klaren Torchancen übertrieben, Nigeria übte sich im Warten auf Kontergelegenheiten. Die Afrikaner überließen den Europäern weite Teile des Mittelfeldes, doch diese präsentierten sich ab der torgefährlichen Zone zu einfallslos. Halbwegs gefährlich wurde es bei zwei direkten Freistößen von Kroos zu Beginn der letzten Viertelstunde, etwas Zählbares sprang aber auch nicht heraus. Nigerias Offensive fand in der zweiten Halbzeit eigentlich gar nicht statt, aber auch die Deutschen verzeichneten keine einzige hundertprozentige Torchance gegen den tief gestaffelten Gegner und mussten sogar noch das 1:3 in der Nachspielzeit durch Akinsola hinnehmen.