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U17-Teams vor Doping gewarnt

Die acht Teams, die an der UEFA-U17-EURO 2013 in der Slowakei teilnehmen, wurden auf die Gefahren von Doping hingewiesen, womit die UEFA ihre Bemühungen, Doping aus dem Fußball zu verbannen, fortsetzt.

U17-Teams vor Doping gewarnt
U17-Teams vor Doping gewarnt ©Sportsfile

Gastgeber Slowakei war die erste der acht teilnehmenden Nationen der UEFA-U17-Europameisterschaft 2013, die über die Gefahren des Dopings aufgeklärt wurden. Damit setzt die UEFA ihre Bemühungen fort, Doping aus dem Fußball fernzuhalten.

"Das ist sehr wichtig für euch als junge Fußballer. Die Regeln sind klar. Wenn man die Regeln verletzt, kann man lange Zeit gesperrt werden und es kann einem die junge Karriere ruinieren", sagte Richard Grisdale vom Antidoping-Ausschuss der UEFA zum slowakischen Kader. "Doping ist Betrug. Wir wollen, dass die Sieger von einer Mannschaft sind, die am besten trainiert und die am besten spielt. Nicht von der Mannschaft, die Zugang zu den besten Drogen hat."

Den Kadern wurde in einer Präsentation gezeigt, wie Spieler für eine Dopingkontrolle ausgewählt werden und was die Besonderheiten bei der Erstellung von Dopingproben sind. Diese Einzelheiten erweisen sich vor allem für jene Teilnehmer an der Endrunde als interessant, die sich in ihrer jungen Karriere noch nie einer Dopingprobe unterziehen lassen mussten "Ihr werdet hier getestet", sagte Grisdale.

Vor allem auf die verpflichtende Natur der Dopingprobe wurde hingewiesen. Sofort nach dem Spiel werden die beiden Spieler jeder Mannschaft, die an dem Test teilnehmen müssen, ausgelost. Sie können auf dem Platz erst noch mit dem Team den Sieg feiern oder ihre Siegermedaillen in Empfang nehmen, anschließend aber müssen sie sofort ihre zugewiesenen Betreuer zu Dopingkontrolle begleiten. "Wenn man etwas aus der Umkleidekabine will, dann fragt bitte den Mannschaftsarzt, dass er es für euch holt. Geht nicht und holt es euch selbst. Die Spieler müssen selbst im Bezug auf das Gehen in die Umkleidekabine diszipliniert sein", sagte Grisdale, der den Spielern empfahl: "Entspannt euch, trinkt etwas, sprecht mir eurem Mannschaftskollegen, seid geduldig."

Ein positiver Test kann eine Sperre von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen, die Auswirkungen auf die Karriere könnten sich als katastrophal herausstellen. Es gibt eine Reihe von Informationsmaterialien für die Spieler, an Hand derer sie prüfen können, welche Substanzen auf der Liste der Weltdopingagentur (WADA) stehen. Darunter die Informationen lokaler Verbände, die Seite der Global DRO und die UEFA selbst. Die Spieler werden aufgefordert, mit ihren Mannschaftsärzten zu reden, ehe sie Medikamente zu sich nehmen, besonders, wenn es dafür eine besondere Erlaubnis braucht. Bekannt sind diese als Therapeutic Use Exception (Medizinische Ausnahmegenehmigung). Hiermit wird es unter Umständen gestattet, auch verbotene Substanzen zu sich zu nehmen, um damit ein Leiden zu kurieren oder ein lang anhaltendes Problem unter Kontrolle zu kriegen. Grisdale betonte dennoch, dass der Spieler selbst verantwortlich dafür ist, was er seinem Körper zuführt, ein Prinzip, das als “verschuldensunabhängige Haftung“ bekannt ist. "Die Labore teilen uns nur mit, was enthalten ist, nicht, warum es da ist. Wir müssen das Schlimmste vermuten. Wir müssen annehmen, dass ihr betrügt", sagte er.

Eine Reihe von Fallstricken wurde aufgezeigt. Von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten, die verbotene Substanzen enthalten können, bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln mit ebenfalls verbotenen Substanzen oder gelegentlichem Drogenkonsum, während Bilder gezeigt wurden, auf denen irreversible Schäden nach der Einnahme von anabolen Steroiden zu sehen waren. "Auch eure Karriere wird beeinträchtigt. Eure gegenwärtige Karriere mit eurem Vertrag, eure künftige Karriere als Trainer oder Experte. Es erzeugt eine Menge unerwünschter Aufmerksamkeit für Freunde und Familie. Niemand mag Dopingbetrug", sagte Grisdale. "Die Information ist draußen. Scheut euch nicht zu fragen, weil jeder kleine Fehler einen großen Einfluss auf eure Karriere haben kann."