Erste parkplatzfreie UEFA-Veranstaltung als Zukunftsmodell
Montag, 6. Oktober 2025
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Die Endphase der UEFA Youth League 2025 im schweizerischen Nyon war ein Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität.
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Während der FC Barcelona als erstes Team den Wettbewerb zum dritten Mal gewinnen konnte, schrieb die Endphase der UEFA Youth League 2025 auch abseits des Platzes Geschichte.
Erstmals wurden bei einer UEFA-Veranstaltung keine Parkplätze bereitgestellt. Die Interessenträger – die UEFA, die Stadt Nyon, lokale Behörden sowie die Schweizer Bahn und der regionale Transportverbund TPN – arbeiteten Hand in Hand, damit Fans sich vorrangig für nachhaltige Mobilitätslösungen entschieden.
Das Ergebnis? Die meisten Fans reisten mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln an.
Die Umsetzung
- Kostenlose Shuttle-Busse zwischen dem Bahnhof Nyon, den Park-and-Ride-Parkplätzen und dem Stadion
- Höhere Taktung der Buslinien 803 und 811, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden
- In Stadionnähe ausschließlich Parkplätze für Zweiräder und Menschen mit eingeschränkter Mobilität
- Förderung aktiver Mobilität, einschließlich zu Fuß gehen, Rad fahren und Nutzung von E-Scootern
Dank dieser Maßnahmen gab es weder Staus noch Sicherheitsvorfälle, sondern positives Feedback von Fans und lokalen Unternehmen, die von erhöhtem Fußgängeraufkommen und positiven Interaktionen mit Fans berichteten, die zu Fuß durch die Stadt zum Stadion gingen.
Die Wirkung
- 50 % der Fans kamen zu Fuß
- 40 % kamen mit dem Bus
- 5 % wurden mit dem Auto abgesetzt (ohne Parkplatz)
- 3 % kamen mit motorisierten Zweirädern
- 2 % kamen mit dem Fahrrad und E-Scootern
Erkenntnisse und nächste Schritte
Dieses Pilotprojekt in Nyon zeigt, dass nachhaltige Mobilität bei Fußballveranstaltungen möglich ist.
Bei künftigen UEFA-Wettbewerben und anderen Spielen auf allen Ebenen kann das erfolgreiche Projekt nun als praktisches Modell für die Reduzierung von CO2-Emissionen und die Verbesserung der Umweltbilanz dienen.
Es ist geplant, die diesbezügliche Kommunikation vor Spielen zu verbessern, mehr Fahrradstellplätze anzubieten und Umfragen zum Thema Mobilität in den Ticketverkauf zu integrieren, um das Reiseverhalten der Fans besser zu verstehen.