Olympiacos' Triumph: Die UEFA Youth League 2023/24 auf einen Blick

Olympiacos hat die zehnte Ausgabe der UEFA Youth League gewonnen. In Nyon besiegte der griechische Klub den AC Mailand mit 3:0.

Der Triumph war der erste einer griechischen Mannschaft in einem UEFA-Vereinswettbewerb überhaupt und folgte auf eine Erfolgsserie, die mit einem Sieg gegen Lecce in der ersten Runde des Meisterweges begann und sich mit Erfolgen unter anderem gegen Inter Mailand und Bayern München fortsetzte. Im Halbfinale setzte sich Olympiacos knapp gegen Nantes durch, die zuvor vier Elfmeterschießen gewonnen hatten, aber in ihrem fünften scheiterten.

Toptorschützen

7 Amin Chiakha (Copenhagen)
7 Rodrigo Mora (Porto)
6 Anhá Candé (Porto)
6 Christos Mouzakitis (Olympiacos)
5 Yannick Eduardo (Leipzig)
5 Charalampos Kostoulas (Olympiacos)
5 Diego Sia (AC Milan)
5 Vladimír Vaľko (Žilina)
5 Yoël van den Ban (AZ Alkmaar)

Rekorde und Statistiken

• Olympiacos ist nach der griechischen Nationalmannschaft bei der UEFA EURO 2004 erst das zweite griechische Team, das einen UEFA-Wettbewerb gewinnen konnte.
• Sie sind zudem der erste griechische Verein, der ein UEFA-Finale erreicht und gewonnen hat. Panathinaikos stand in der Saison 1970/71 im Finale des Europapokals der Landesmeister.
• Noch nie zuvor hatte ein griechischer oder italienischer Vertreter das Endspiel der UEFA Youth League erreicht. Olympiacos ist sogar die erste griechische Mannschaft, die das Viertelfinale erreicht hat.
• Vor der letzten Saison hatte es mit Red Bull Salzburg in der Saison 2016/17 nur einen einzigen Sieger gegeben, der sich über den Meisterweg qualifiziert hatte. Nach AZ Alkmaar sind es mit Olympiacos nun zwei in Folge.
• Zum zweiten Mal in Folge erreichten mit Olympiacos und Nantes zwei Teams aus dem Meisterweg das Halbfinale. In der Vorsaison qualifizierten sich die Endphasen-Teilnehmer Salzburg und Hajduk Split ebenfalls über den Meisterweg. Zuvor hatten es nur Anderlecht (Halbfinale 2015/16), Salzburg (Sieger 2016/17) und Chelsea (Finalist 2018/19) unter die letzten Vier geschafft.
• Nantes gewann auf dem Weg ins Halbfinale vier Elfmeterschießen – Rekord.
• Nantes stellte zudem neue Zuschauerrekorde für das Viertelfinale (19 301) und den Meisterweg (12 450 gegen HJK Helsinki) auf. Beim Sieg gegen Sevilla in den Play-offs kamen 13 377 Fans, insgesamt besuchten 46 928 Zuschauer die drei zuvor erwähnten Spiele der Franzosen, die damit einen neuen Bestwert in der Youth League aufstellten. Die Partie von Union Berlin gegen Real Madrid lockte 20 744 Fans ins Stadion – Rekord für ein Spiel der Gruppenphase und die zweithöchste Zuschauerzahl in der Geschichte des Wettbewerbs.
• Real Madrid erreichte bei allen zehn bisherigen Ausgaben mindestens das Achtelfinale. Atlético Madrid schaffte es unterdessen immer bis mindestens in die Play-offs.
• Titelverteidiger AZ Alkmaar schied im Achtelfinale nach Elfmeterschießen gegen Porto aus. Durch das 1:1 nach regulärer Spielzeit stellten die Niederländer aber den Rekord von Chelsea mit 17 ungeschlagenen Youth-League-Spielen in Serie ein (über 90 Minuten).

Ehrentafel

Endspiele
2024: Olympiacos - AC Milan 3:0 (unterlegene Halbfinalisten: Nantes & Porto)
2023: AZ Alkmaar - Hajduk Split 5:0 (unterlegene Halbfinalisten: AC Milan & Sporting CP)
2022: Benfica - Salzburg 6:0 (unterlegene Halbfinalisten: Atlético & Juventus)
2021: No competition
2020: Real Madrid - Benfica 3:2 (unterlegene Halbfinalisten: Salzburg & Ajax)
2019: Porto - Chelsea 3:1 (unterlegene Halbfinalisten: Barcelona & Hoffenheim)
2018: Barcelona - Chelsea 3:0 (unterlegene Halbfinalisten: Manchester City & Porto)
2017: Salzburg - Benfica 2:1 (unterlegene Halbfinalisten: Barcelona & Real Madrid)
2016: Chelsea - Paris Saint-Germain 2:1 (unterlegene Halbfinalisten: Anderlecht & Real Madrid)
2015: Chelsea - Shakhtar Donetsk 3:2 (unterlegene Halbfinalisten: Anderlecht & Roma)
2014: Barcelona - Benfica 3:0 (unterlegene Halbfinalisten: Real Madrid & Schalke)

Alle Endspiele wurden in Nyon ausgetragen, außer 2023 in Genf

Toptorjäger nach Saison
2023/24: Amin Chiakha (Copenhagen), Rodrigo Mora (Porto) 7
2022/23: Bilal Mazhar (Panathinaikos), Mexx Meerdink (AZ Alkmaar) 9
2021/22: Mads Hansen (Midtjylland), Aral Simsir (Midtjylland) 7
2020/21: Saison abgesagt
2019/20: Roberto Piccoli (Atalanta), Gonçalo Ramos (Benfica) 8
2018/19: Charlie Brown (Chelsea) 12
2017/18: Ivan Ignatev (Krasnodar) 10
2016/17: Jordi Mboula (Barcelona), Kaj Sierhuis (Ajax) 8
2015/16: Roberto Nuñez (Atlético) 9
2014/15: Dominic Solanke (Chelsea) 12
2013/14: Munir El Haddadi (Barcelona) 11

Meiste Titel

Nach Klub

2 Barcelona
2 Chelsea
1 AZ Alkmaar
1 Benfica
1 Olympiacos
1 Porto
1 Real Madrid
1 Salzburg

Nach Land

3 Spanien
2 England
2 Portugal
1 Österreich
1 Griechenland
1 Niederlande

Meiste Finalteilnahmen

Nach Klub

4 Benfica
4 Chelsea
2 Barcelona
2 Salzburg
1 AC Milan
1 AZ Alkmaar
1 Hajduk Split
1 Olympiacos
1 Paris Saint-Germain
1 Porto
1 Real Madrid
1 Shakhtar Donetsk

Nach Land

5 Portugal
4 England
3 Spanien
2 Österreich
1Kroatien
1 Frankreich
1 Griechenland
1 Italien
1 Niederlande
1 Ukraine

Meiste Halbfinal-Teilnahmen

Nach Klub

4 Barcelona
4 Benfica
4 Chelsea
4 Real Madrid
3 Porto
3 Salzburg
2 AC Milan
2 Anderlecht
1 Ajax
1 Atlético
1 AZ Alkmaar
1 Hajduk Split
1 Hoffenheim
1 Juventus
1 Manchester City
1 Nantes
1 Olympiacos
1 Paris Saint-Germain
1 Roma
1 Schalke
1 Shakhtar Donetsk
1 Sporting CP

Nach Land

9 Spanien
8 Portugal
5 England
4 Italien
3 Österreich
2 Belgien
2 Frankreich
2 Deutschland
2 Niederlande
1 Kroatien
1 Griechenland
1 Ukraine

Fettgedruckt = inkl. 2024