Youth League: Salzburg greift nach den Sternen
Freitag, 21. April 2017
Artikel-Zusammenfassung
Mit einem 2:1-Erfolg über Barcelona ist Salzburg der erste Schritt bei der Mini-Endrunde der UEFA Youth League geglückt. Wir haben die Stimmen zum Spiel.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
"Ich bin verdammt stolz", strahlte Marco Rose in der Mixed Zone des Colovray Sports Centres in Nyon. Kein Wunder, denn immerhin eliminierte seine Mannschaft FC Salzburg den FC Barcelona im Semifinale der UEFA Youth League mit 2:1. Jetzt greifen die Mozartstädter im Endspiel nach den Sternen.
"Europacupfinale, das hört sich gut an", grinste auch Luca Meisl. "Das wollen wir gewinnen", fügte der Verteidiger an. Es war ein hartes Stück Arbeit, denn immerhin gingen die Katalanen durch ein Supertor von Jordi Mboua mit 1:0 in Führung.
"Der Wille hat das Spiel entschieden", meinte Meisl. Durch aggressives Pressing zwangen die Salzburger den FC Barcelona immer wieder zu Fehlern. "Grundsätzlich ist das Herausspielen von hinten ja eine große Stärke von ihnen. Aber wir wollten diese Stärke attackieren. Die Jungs haben das großartig gemacht. Wir stehen verdient im Finale", so Rose.
"'Jetzt oder nie', haben wir uns in der Halbzeit gesagt. Man hatte das Gefühl, das 1:1 muss irgendwann fallen", wusste Meisl. Und es sollte fallen. Hannes Wolf nutzt einen Patzer der Katalanen eiskalt aus und schob locker ein.
Der eingewechselte Patson Daka drehte die Partie per Abstauber dann endgültig. "Ich habe ihm bei der Einwechslung gesagt, dass er ihn rein machen soll", verriet Rose die Anweisung. So leicht kann es gehen.
Auch Sandro Ingolitsch, der statt dem verletzten Xaver Schlager die Kapitänsschleife trug, strahlte über das ganze Gesicht: "Ich konnte es gar nicht glauben. Das ist jetzt der vierte Topverein, den wir ausgeschaltet haben. Vor der Saison hätten wir uns das nicht erträumt." Manchester City, Paris Saint-Germain und Atlético Madrid bekamen bereits die Stärke von Salzburg zu spüren. Nun gesellte sich eben der FC Barcelona in diese prominente Runde.
Mit dem Erreichen des Endspiels geben sich die Salzburger aber nicht zufrieden. "Wir haben bewiesen, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wir wollen den Pott holen", so Ingolitsch. Am Montag wird sich zeigen, ob das Salzburger Fußballmärchen tatsächlich perfekt wird.