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Europas Wunderkinder: Konrad Laimer

In unserer Serie über Europas Wunderkinder befassen wir uns diesmal mit dem 19-jährigen Salzburger Konrad Laimer, der "unheimlich aggressiv" ist und "immer Vollgas" gibt.

Europas Wunderkinder: Konrad Laimer
Europas Wunderkinder: Konrad Laimer ©Getty Images

Konrad Laimer feierte mit 17 Jahren, vier Monaten und einem Tag sein Bundesliga-Debüt, brillierte in der Mittelfeld-Zentrale mit aggressivem Spiel und war Österreichs jüngster Spieler bei der FIFA-U20-WM in Neuseeland. Sein Vertrag in Salzburg läuft nur mehr bis zum Sommer 2017 - internationale Spitzenteams haben ihn am Radar, seine Zukunft bestimmt aber er. Hier erfahren Sie mehr über das neueste Wunderkind von UEFA.com, das im nächsten Monat mit Salzburg in der UEFA Youth League auf die Roma trifft.

Name: Konrad Laimer
Klub: Salzburg
Debüt: 1. August 2014 für Liefering gegen Austria Lustenau
Position: Defensiver/zentraler Mittelfeldspieler
Nationalität: Österreicher
Geboren: 27. Mai 1997
Bevorzugter Fuß: rechts
Größe: 179 cm

Andere sagen …
"Für sein Alter ist er schon extrem weit. Er geht unheimlich aggressiv gegen den Ball, fordert die Gegner in die Zweikämpfe und haut dadurch gestandene Profis aus den Socken. Er weiß ganz genau, was er will."
Salzburgs früherer Trainer Adi Hütter

"Als Spieler ist er enorm aufmerksam, aufnahmefähig und umsetzungsstark. Er gibt immer Vollgas, will sich stetig verbessern und zeigt außergewöhnlich gute Leistungen in der Balleroberung. Aber - und das ist durchaus positiv gemeint - er hat noch Verbesserungspotenzial und viel Luft nach oben."
Der frühere Salzburg- und Liefering-Trainer Peter Zeidler

©Getty Images

Seine Geschichte ...
Laimer hat schon in der U10 den Bullenstall bezogen. Im Sommer 2014 wechselte der damals 17-jährige Salzburger aus der Nachwuchsabteilung der Bullen zur zweiten Mannschaft nach Liefering, nicht ohne schon im September die ersten Minuten Bundesliga-Luft beim Team von Adi Hütter zu schnuppern. Taktisch schon sehr weit, spielte sich Laimer in den erweiterten Bundesliga-Kader und durfte am Ende der Saison 2014/15 nicht nur den Meistertitel feiern, sondern auch drei Spiele in der UEFA Europa League bestreiten. Mit dem österreichischen U20-Team spielte sich Laimer 2015 als jüngster Spieler im Kader bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland bis ins Achtelfinale.

Spielstil …
Laimer ist der Prototyp des antreibenden Mittelfeldspielers – in der Defensive äußerst aggressiv und im Zweikampfverhalten beinahe unfehlbar. Er beweist mit klugem Positionsspiel und schnellem Gegenpressing seine potentielle Gefahr im Spiel. Entgegen kommt ihm überdies sein robustes Auftreten.

Erinnert an…
In Statur und Spielstil erinnert der schlaksige Laimer vereinzelt an seinen Ex-Teamkollegen Stefan Ilsanker. Im Gegensatz zu seinem Vorbild Steven Gerrard bringt sich der Salzburger im Offensivspiel aber weniger ein. Laimers Anlage deutet jedenfalls klar auf Spielertypen hin, die auf der Sechs oder Acht für Furore sorgten.

Erstes Ausrufezeichen ...
Mit 17 Jahren, vier Monaten und einem Tag gab Laimer im September 2014 gegen Rapid sein Bundesliga-Debüt und feierte im November seine Startelf-Premiere in der UEFA Europa League. Die Bullen standen vor dem letzten Gruppenspiel gegen Astra Giurgiu zwar schon als Gruppensieger fest, dennoch zeigte Laimer im Fortlauf der Partie einige Male sein Können und Salzburg gewann mit 5:1.

Gute Aussichten …
Nachdem Laimer zu Beginn der Saison 2015/16 zu vier Einsätzen in vier Bundesliga-Spielen kam, folgte eine kleine Durststrecke, die zwischenzeitliche Degradierung zum Team in Liefering und erst unter Interimstrainer Thomas Letsch wieder zwei Matches in der Bundesliga – die jedoch über 90 Minuten. Wie der neue Trainer Óscar Garcia Laimer einplant, bleibt abzuwarten.

Er sagt …
"Ich möchte mich Schritt für Schritt weiterentwickeln und finde, dass ich hier in Salzburg die perfekten Voraussetzungen dafür habe. Ich bin noch sehr jung und muss jetzt nicht sofort ins Ausland wechseln. Ich gehe meinen eigenen Weg, doch wenn ich einen Rat brauche, rede ich mit meinen Eltern. Mit meinem Vater mehr über die sportliche Karriere, mit meiner Mutter über die Zukunftsperspektiven an sich. Ich vertraue meinem Bauchgefühl und habe keine Angst vor Fehlentscheidungen."

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