Roberto Martínez über die Erfahrung von Cristiano Ronaldo und das Halbfinale der Nations League gegen Deutschland
Dienstag, 3. Juni 2025
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Roberto Martínez freut sich vor dem Halbfinale der UEFA Nations League gegen Gastgeber Deutschland über die große Qualität in seinem Kader.
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Nachdem er 2021 mit Belgien bereits das Halbfinale erreicht hat, hofft Trainer Roberto Martínez mit Portugal, Sieger von 2019, dieses Mal ganz oben zu stehen.
Vor dem Halbfinale gegen Gastgeber Deutschland spricht Roberto Martínez mit der UEFA über seinen Wunsch nach Titeln für seine Spieler, die Mischung aus Erfahrung und Jugend sowie die Bewährungsprobe im Viertelfinale gegen Dänemark.
Über die Chance, seine erste internationale Trophäe zu gewinnen
Ich bin nicht im Fußballgeschäft tätig, um selbst Trophäen zu gewinnen. Ich bin hier, um erfolgreiche Teams zu formen und meine Spieler zu Titeln zu führen. Ich war schon einmal im Final Four und weiß, dass die kleinen Details entscheidend sind. Trotzdem sind wir glücklich, unter den letzten Vier zu sein. Wir haben die bisherigen acht Spiele sehr genossen.
Wir sind enorm gewachsen. Ich denke, das Turnier bietet eine große Chance, sich weiterzuentwickeln. Aber ich spiele nicht für mein Ego, sondern um zu sehen, wie Spieler Titel gewinnen. Nichts würde mich mehr freuen, als dies mit der portugiesischen Nationalmannschaft zu erleben.
Über Deutschland
Wir respektieren Deutschland. Sie spielen zu Hause und sind der Gastgeber. Aber wenn man etwas Besonderes erreichen will – und Portugal hat die Nations League ja schon einmal gewonnen – dann muss man in der Lage sein, gegen ein Team zu bestehen, das als Favorit ins Spiel geht, weil es vor heimischer Kulisse spielt. Genau da wollen wir hin. Wir werden versuchen, die Chance, in einem Halbfinale zu stehen, zu genießen.
Über die enorme Qualität im portugiesischen Kader
Wichtig ist, dass wir eine Mannschaft haben, in der die erfahrenen Spieler die jungen mit offenen Armen empfangen. Es macht einen riesigen Unterschied, wenn das nicht der Fall ist. Heute haben wir gezeigt, dass das hier keine Mannschaft einer einzigen Generation ist – sondern ein Mix aus vier oder fünf Generationen.
Wir haben Spieler wie Cristiano Ronaldo, dann eine starke Generation dazwischen mit Bruno Fernandes und Bernardo Silva – und dazu kommt die junge Generation, die gerade nachrückt. Ich denke, da entsteht etwas Neues: Geovany Quenda und andere Spieler, die wir bei der U17 gesehen haben, machen einen fantastischen Job.
Über das spannendes Viertelfinale gegen Dänemark
Zwei Mannschaften mit unglaublichem Offensivpotenzial, die Risiken eingehen und sich auf Augenhöhe begegnen. In beiden Spielen hat man gesehen, wie sehr die Fans den Unterschied ausmachen können – in Dänemark haben die Fans ihr Team enorm gepusht und im Rückspiel haben unsere Fans uns wirklich über die Ziellinie getragen. Aber ich denke, mit dem, was wir geleistet haben, haben wir den Sieg auch absolut verdient.
In Dänemark haben wir nicht gut gespielt, aber wir waren dennoch stabil und haben nur knapp verloren. Das war der Unterschied. Im Rückspiel haben wir zwar auch Gegentore kassiert – durch eine Ecke, einen kleinen Fehler – aber insgesamt waren wir überlegen.