Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente über das Duell gegen Italien und seine Ambitionen in der Nations League

Nachdem er bereits die U19-, U21- und U23-Nationalmannschaft der Spanier trainiert hatte, wurde Luis de la Fuente nach der FIFA Fußballweltmeisterschaft zum Nachfolger von Luis Enrique als spanischer Nationaltrainer gewählt.

Die erste Feuertaufe für den 61-Jährige gibt es bei der Endrunde der UEFA Nations League im Halbfinale gegen Italien. Er erzählt UEFA.com, was die Fans von seiner spanischen Mannschaft erwarten können und wie er seine Philosophie auf den Platz bringen möchte.

Über den Halbfinalgegner Italien

Wenn man die Chance hat, in irgendeiner Phase eines Wettbewerbs ein Spiel gegen Italien zu bestreiten, sei es ein Halbfinale oder ein Finale, dann ist das eine großartige Begegnung. Italien wird sicherlich versuchen, die verpasste WM-Teilnahme vergessen zu machen.

Auch wir freuen uns darauf, mit einem neuen Trainer und einer neuen Nationalmannschaft etwas Bedeutendes zu erreichen. Sie werden zwei Mannschaften sehen, die entschlossen und siegeshungrig sind. Und genau das möchte ich von meinen Spielern sehen. Ich bin mir sicher, dass beide Nationen nur eines wollen: unbedingt gewinnen.

Über die Endrunde der Nations League

Wir haben das Glück, diese Chance zu haben, und wir werden sie mit aller Verantwortung und Professionalität wahrnehmen. Solche Gelegenheiten sollte man sich nicht entgehen lassen. Im Fußball muss man sich an alles erinnern, aber normalerweise erinnert man sich immer an den Sieger. Wir wollen gewinnen, um als solcher in Erinnerung zu bleiben.

Wir wissen auch, dass wir gegen Italien spielen und dass es mit den Niederlanden und Kroatien zwei weitere großartige Mannschaften gibt, auf die wir im Finale treffen könnten. Es wird kein leichter Weg werden.

Wie er Spanien spielen lassen will

Ich unterstütze die Ideen und den Stil der spanischen Nationalmannschaft, für die ich seit zehn Jahren tätig bin. Wir müssen weiter hart daran arbeiten und das fortsetzen, was uns stark macht.

Mir gefällt zum Beispiel die Idee, Kombinationsfußball zu spielen, das Spiel zu kontrollieren und den Ball laufen zu lassen. Aber ich mag es auch, Tiefe und Breite zu schaffen, um in die gefährlichen Räume zu kommen. Ich habe die meisten von den aktuellen Spielern bereits trainiert und weiß, dass sie in der Lage sein werden, diese neue Idee des Fußballs zum Erfolg zu führen.

Über seinen Führungsstil

Ich möchte die Mannschaft führen, indem ich die Spieler davon überzeuge, dass sie in der Lage sind, etwas zu erreichen. Es gibt viele Arten von Führung, aber meine Version basiert auf Intelligenz, Argumentation und darauf, den Spielern die Gründe dafür zu erklären, damit sie verstehen, dass alles aus einem bestimmten Grund getan wird.

Die Tatsache, dass ich mit den meisten Spielern bereits in den U-Nationalmannschaften gearbeitet habe, bedeutet, dass sie weniger Zeit brauchen, um die Idee zu verstehen, die ich ihnen vermitteln möchte. Wir stehen in nächster Zeit vor großen Herausforderungen, und ich werde auch von ihnen viel verlangen. Unruhig schlafen tue ich deshalb nicht, da ich weiß, dass sie gute Spieler sind und dass sie uns alle mit ihren Leistungen überraschen und Großes leisten können.