Spanien - Schweiz 1:0: La Roja siegt dank Oyarzabal
Samstag, 10. Oktober 2020
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Die Iberer kommen in Gruppe A4 der UEFA Nations League zu einem knappen Sieg gegen die Schweiz.
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Mikel Oyarzabal erzielte das einzige Tor des Spiels gegen die Schweiz und sorgte dafür, dass Spanien die Tabellenspitze verteidigen konnte.
Das Spiel in Kürze
Die Schweizer präsentierten sich von Beginn an hellwach und hatten auch die erste hundertprozentige Chance, doch nach einem starken Angriff über die rechte Seite und Vorarbeit von Silvan Widmer scheiterte Loris Benito in der 12. Minute am langen Pfosten an David de Gea.
Nur zwei Minuten später schenkten die Gäste den Spaniern aber die Führung: Nach Zuspiel von Keeper Yann Sommer rutschte Granit Xhaka im eigenen Strafraum weg, Mikel Merino bediente Mikel Oyarzabal, der frei vor Sommer keine Mühe hatte, zum 1:0 einzuschießen.
Im Anschluss verdienten sich die Hausherren in Madrid die Führung, die Ferrán Torres nach 28 Minuten hätte ausbauen können, doch Sommer war bei einem Kopfball des Flügelflitzers auf dem Posten.
Nach der Pause zeigten die Schweizer in der Defensive weiter eine gute Leistung und ließen nur zwei Gelegenheiten durch Oyarzabal und Gerard Moreno zu, doch in der Offensive lief weiterhin nicht viel zusammen, so dass die Hausherren ihren knappen Vorsprung sicher ins Ziel retteten.
Graham Hunter, Spanien-Reporter
Die Spanier setzen ihre Siegesserie fort und blieben auf einem guten Weg Richtung Endrunde der UEFA Nations League. Dennoch dürfte Trainer Luis Enrique keineswegs rundum zufrieden sein. Das Passspiel war schlampig, die Kreativität nur zu erahnen. Die Spanier ließen die Schweizer gefährlicher wirken als sie waren. Das Fundament steht zwar bei den Spaniern, aber ein stabiles Bauwerk ist das noch nicht.
Matthias Rötters, Schweiz-Reporter
Für die Schweiz wäre am heutigen Tage wohl ein Punkt drin gewesen. Ärgerlicher Weise vergab zunächst Benito die Riesenchance auf das 0:1. Fast im Gegenzug erzielte Oyarzabal nach einem unglücklichen Zuspiel von Sommer auf Xhaka das 1:0. Danach fehlten der Nati die Ideen und immer mal wieder ein wenig Präzision, um den Ausgleich zu erzielen. Bitter, dass man sich am Ende mit einem Patzer selbst um einen Punktgewinn hier in Madrid brachte.
Stimmen
Vladimir Petković, Trainer der Schweiz:
"Es ist ärgerlich, dass wir mit einem Eigenfehler das Gegentor kassiert haben, obwohl wir hätten führen müssen. Kompliment an meine Mannschaft, denn wir haben dafür gesorgt, dass Spanien bis zum Schluss Angst um den Sieg hatte."
Yann Sommer, Torwart der Schweiz:
"Wir haben uns in der ersten Halbzeit selbst in Schwierigkeiten gebracht. Sie haben gut gepresst und wir haben keine Lösungen gefunden und auch nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. In der zweiten Halbzeit sind wir dann zwar besser reingekommen, aber wir hatten zu wenige gefährliche Torchancen."
Mikel Oyarzabal, Torschütze von Spanien:
"Wir hatten sicherlich weitere Chancen, um Tore zu erzielen. Der Trainer flößt uns Zuversicht ein, wir sind alle auf einer Linie und dieses Team bewegt sich in die richtige Richtung."
Wichtige Statistiken
- Oyarzabal erzielte seine drei Länderspieltore bislang alle in Madrid - aber in drei verschiedenen Stadien.
- Shaqiri feierte nach 490 Tagen Pause sein Comeback in der Nati. Mit 83 Länderspielen hat er nun zusammen mit Valon Behrami die zehntmeisten Länderspiele aller Schweizer Nationalspeiler auf dem Buckel.
- Spanien ist seit 15 Spielen ungeschlagen (11S, 4U).
- Die Schweiz hat in 23 ihrer letzten 30 Spiele höchstens ein Gegentor kassiert.
- In den letzten zehn Auswärtsspielen konnten die Schweizer allerdings nur einmal zu Null spielen.
Aufstellungen
Spanien: De Gea - Jesús Navas, Pau Torres, Ramos, Gayà - Sergio Busquets, Merino; Olmo (57. Canales), Oyarzabal (73. Gerard Moreno), Ferrán Torres (88. Rodri) - Fati (57. Traoré)
Schweiz: Sommer - Widmer (86. Fernandes), Elvedi, Rodríguez, Schär, Benito (81. Zuber) - Freuler (86. Gavranović), Xhaka, Sow (60. Vargas), Mehmedi (60. Shaqiri) - Seferović
Wie geht es weiter?
Am Dienstag, den 13. Oktober gastiert Spanien in der Ukraine, die Schweiz tritt am selben Tag in Deutschland an.