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Rumänien schockt Österreich

Nach dem Sieg in Norwegen muss Österreich im zweiten Spiel eine Pleite gegen Rumänien hinnehmen.

Trotz seines Treffers konnte Karim Onisiwo Österreichs Pleite nicht verhindern
Trotz seines Treffers konnte Karim Onisiwo Österreichs Pleite nicht verhindern EXPA/AFP via Getty Images

Durch energisches Pressing feierte Rumänien in der UEFA Nations League einen überraschenden 3:2-Sieg in Österreich, das nicht an der zuletzt guten Leistung anknüpfen konnte.

Österreich - Rumänien: So lief das Spiel


Das Spiel in Kürze

Die Gäste hatten in Klagenfurt den weitaus besseren Start. Nach Vorarbeit von Florinel Coman schob Denis Alibec nach nur drei Minuten zur umjubelten Führung ein. Davon erholte sich die ÖFB-Elf noch rasch. Christoph Baumgartner vollendete mit einem Volley zum verdienten Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es auch in die Pause.

Aber auch beim Start der zweiten Hälfte erwischte Rumänien die Hausherren eiskalt. Dragoş Grigore staubte nach einem verlängerten Freistoß aus kurzer Distanz zum 2:1 ab. Damit aber nicht genug. Alexandru Maxim verstärkte Österreichs Misere noch mit einem wunderschönen Heber nach einem Blackout von Stefan Posch. Österreich wirkte ratlos und fand kein passendes Rezept. Zwar brachte Karim Onisiwo die ÖFB-Elf per Kopf wieder heran, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Dragoş Grigore wird nach seinem Tor gefeiert
Dragoş Grigore wird nach seinem Tor gefeiertEXPA/AFP via Getty Images

Meinung des Reporters

Johannes Sturm, Österreich-Reporter: "So souverän die ÖFB-Elf gegen Norwegen noch war, so fehleranfällig war sie heute. Das aggressive, konsequente Pressing der Gäste zwang die rot-weiß-rote Hintermannschaft immer wieder zu Fehlern. Franco Foda fand gegen das Forechecking kein passendes Rezept. Eine Pleite, mit der man so nicht gerechnet hat."

Reaktionen

Franco Foda, Trainer Österreich: "Ein Unentschieden hätte sich die Mannschaft verdient gehabt. Aber in allen Bereichen haben uns ein paar Prozentpunkte gefehlt. Wir waren überlegen, haben aber nicht die richtigen Entscheidungen getroffen - und wir haben es dem Gegner auch sehr leicht gemacht. Es macht keinen Sinn, sich mit den Ausfällen zu beschäftigen, ich muss mit dem Spielermaterial arbeiten, das zur Verfügung steht."

Julian Baumgartlinger, Mittelfeldspieler Österreich: "Unsere Chancenauswertung war nicht gut. Rumänien war sehr effizient und hat unsere Geschenke angenommen. Es ist aber noch alles offen. Ich hoffe, dass wir im Oktober personell besser aufgestellt sind."

Martin Hinteregger, Abwehrspieler Österreich: "Im Großen und Ganzen hatten wir das Spiel im Griff. Ich weiß gar nicht, wie sie drei Tore erzielen konnten. Dennoch war es ein ordentliches Spiel von uns, die Treffer sind zum falschen Zeitpunkt gefallen. Rumänien kann nur spielen, wenn sie in Führung sind - und das waren sie heute immer."

Martin Hinteregger und Julian Baumgartlinger gegen Denis Alibec
Martin Hinteregger und Julian Baumgartlinger gegen Denis AlibecEXPA/AFP via Getty Images

Statistiken

  • Sieben Jahre und einen Tag ist es her, dass Österreich daheim in einem Bewerbsspiel drei Tore kassierte. Damals bei der 0:3-Pleite gegen Deutschland.
  • Vier Premierentreffer gab es an diesem Abend. Baumgartner, Onisiwo, Alibec und Grigore durften zuvor noch nie im Teamtrikot jubeln.

Aufstellungen

Österreich: A. Schlager - Lainer, Posch, Hinteregger, Ulmer - Grillitsch (80. Monschein), Baumgartlinger (60. Onisiwo), Sabitzer, X. Schlager, Baumgartner - Gregoritsch (73. Grbić)

Rumänien: Tatarusanu - Burca, Chiriches (74. Nedelcearu), Grigore, Bancu - Maxim, Cretu, Stanciu - Deac (40. Iancu), Alibec (68. Puscas), Coman

Und jetzt?

Im Oktober muss Österreich in Nordirland antreten, Rumänien in Norwegen.