Didier Deschamps
Dienstag, 21. August 2018
Artikel-Zusammenfassung
Frankreich
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Geboren: 15. Oktober 1968
Nationalität: Franzose
Karriere als Spieler: Nantes, Marseille (zweimal), Bordeaux, Juventus, Chelsea, Valencia
Karriere als Trainer: Monaco, Juventus, Marseille, Frankreich
• Ausgebildet in der hochangesehen Nachwuchsabteilung von Nantes, gewann Deschamps als defensiver Mittelfeldspieler 1990 und 1992 mit Marseille den Titel in der Ligue 1. Beim Triumph in der UEFA Champions League im Jahr 1993 führte er seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Nach seinem Wechsel zu Juventus im Jahr 1994 gewann er 1996 erneut die UEFA Champions League. Dazu kamen drei Meistertitel in der Serie A, der Gewinn der Coppa Italia sowie des Europa/Südamerika-Pokals.
• 1999 verbrachte er eine Saison bei Chelsea und holte dort den FA Cup. Zum Ausklang seiner Karriere wechselte er zu Valencia, wo er 2001 von der Bank aus die Niederlage gegen Bayern München im Finale der UEFA Champions League mitverfolgen musste. Als Kapitän der französischen Nationalmannschaft gewann Deschamps die FIFA-Weltmeisterschaft 1998 sowie die UEFA-Europameisterschaft 2000. Im selben Jahr beendete er nach 103 Einsätzen seine Laufbahn bei den Les Bleus.
• Seine Trainerkarriere begann Deschamps 2001 bei Monaco. Zu den Höhepunkten dort zählte der Gewinn des französischen Ligapokals 2003 und der Einzug ins Finale der UEFA Champions League in der folgenden Saison, wo sich die Monegassen dem FC Porto unter José Mourinho geschlagen geben mussten. Nachdem er 2005 sein Amt niederlegte, übernahm er im Juni seinen alten Klub Juventus in der Serie B. Mit der Alten Dame meisterte er im Mai 2007 die Rückkehr in die Serie A, trat danach jedoch zurück.
• Im Mai 2009 ersetze er Erik Gerets als Trainer von Marseille. In seiner ersten Saison beendete Deschamps mit dem Gewinn der französischen Meisterschaft die 18-jährige Durststrecke des Vereins und eroberte zudem den ersten Ligapokal-Titel in der Geschichte von Marseille. In den folgenden beiden Jahren reichte es ebenfalls zum Triumph im Ligapokal.
• Nach der UEFA EURO 2012 trat er die Nachfolge von Laurent Blanc an und führte Frankreich über die Play-offs zur WM 2014, wo sein Team im Viertelfinale am späteren Weltmeister Deutschland scheiterte. Im Finale der UEFA EURO 2016 unterlag Frankreich im eigenen Land in der Verlängerung gegen Portugal. Besser machten es die Franzosen in Russland 2018, wo Deschamps als erst dritter Mensch sowohl als Spieler als auch als Trainer den WM-Titel feiern konnte, nach Mário Zagallo und Franz Beckenbauer.