Kairat düpiert Dinamo
Sonntag, 28. April 2013
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MFK Dinamo musste sich im Finale um den UEFA-Futsal-Pokal der überlegenen Taktik von Kairat Almaty beugen, die mit einem stürmenden Torhüter aufliefen.Das sorgte für reichlich Frust bei den Verlierern.
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MFK Dinamo musste sich im Finale um den UEFA-Futsal-Pokal der überlegenen Taktik von Kairat Almaty beugen, die mit einem stürmenden Torhüter aufliefen. So kassierte das Team mit dem 3:4 in Tbilisi seine zweite Endspielniederlage in Folge.
Kairat nutzte Higuita schon beim 5:4-Halbfinalsieg gegen Titelverteidiger FC Barcelona als virtuellen Feldspieler. Obwohl Dinamo fürs Finale mit derselben Taktik gerechnet hatte, beklagten sich Trainer Faustino Pérez und seine Spieler Cirilo und Tatù, sie hätten das Gefühl gehabt, "fünf gegen vier" gespielt zu haben. Cirilo, der in den letzten Sekunden den Pfosten traf, erklärte, dass Dinamo als Favorit einem größeren Druck ausgesetzt gewesen sei als Kairat.
Faustino Pérez, Trainer
Es war dasselbe wie in ihrem letzten Spiel. Sie haben das Spiel mit fünf gegen vier auf den Kopf gestellt, auch wenn wir noch einige Torschüsse hatten. Wir waren sehr nervös und nicht in der Lage, die Probleme zu lösen. Die erste Hälfte hat uns völlig aus dem Rhythmus gebracht, vor allem mit der Situation vier gegen fünf konnten wir nicht umgehen. Das war der Schlüssel. Wir müssen mit solchen Situationen taktisch besser umgehen.
Die Mannschaft ist sehr traurig. Wir haben es an der nötigen Ruhe fehlen lassen und haben nur reagiert und hatten trotzdem die Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Der Sieger hat es am Ende immer verdient, zu gewinnen.
Cirilo, Stürmer
Unnötig zu sagen, wie enttäuscht wir sind. Wir haben schon letztes Jahr das Finale verloren, und jetzt schon wieder. Wir hatten ehrlicherweise nicht mit Kairat als Finalgegner gerechnet und wir waren nicht so gut auf sie vorbereitet. Sie haben uns mit fünf gegen vier ausgetrickst, wie schon am Freitag Barcelona.
Tatù, Abwehr
Es war eine sehr schmerzhafte Niederlage. Aber das ist halt Futsal. Das fünf gegen vier hat wieder den Unterschied ausgemacht. Wir sind genau so überrascht worden wie Barcelona. Als wir endlich aufgewacht sind, haben wir besser gespielt und hatten auch Chancen, zumindest auf den Ausgleich. Wir konnten nur einen Tag auf die Situation mit Higuita trainieren. Auf so etwas müssen wir künftig besser eingestellt sein; es ist ein Jammer.