Alves, Seedorf und Bebeto über Futsal

Am Freitag startet der UEFA-Futsal-Pokal mit der Final-Four-Runde. Gastgeber Iberia Star Tbilisi trifft dabei auf MFK Dinamo und Titelverteidiger FC Barcelona bekommt es mit Kairat Almaty zu tun.

Schauplatz der Spiele ist der Sportpalast von Tbilisi (Tiflis) und dann werden sicher auch viele Fußballfans und ehemalige Spieler unter den Zuschauern sein, denn der Hallensport genießt auch beiden Fußballern große Sympathien. UEFA.com hat dazu Barcelonas Daniel Alves, den ehemaligen niederländischen Nationalspieler Clarence Seedorf und Brasiliens Fußballlegende Bebeto befragt.

Daniel Alves
Ich hatte das Vergnügen, in der Schule Futsal zu spielen. Futsal schult deine Intelligenz – es ist ein Spiel, bei dem man sein Hirn einschalten muss. Warum? Weil man nur einen begrenzten Platz hat, die Manndeckung ist sehr intensiv. Deshalb muss man intelligent sein und beim Denken und auch in den Bewegungen sehr, sehr schnell.

Ich denke, dass jemand, der Erfolg beim Futsal hat, auch beim Fußball erfolgreich sein kann. Weil man dort zum Spielen mehr freien Raum hat, und mehr Möglichkeiten, um eine Entscheidung zu treffen. Leute, die intelligent Futsal spielen, haben einen zehnfachen Vorteil gegenüber allen anderen.

Clarence Seedorf
Das spielte in meiner Jugend eine Rolle, wir wurden beinahe dazu verpflichtet, Futsal zu spielen, weil es einem hilft, schneller zu denken. Es hilft einem, den Ball zu kontrollieren und auf engem Raum zu spielen. Und hier ist es das Normalste auf der Welt. Jeder spielt Futsal und deshalb sind die individuellen technischen Fähigkeiten so ausgeprägt.

Bebeto
Futsal wird auf einem kleinen Platz gespielt, richtig? Man lernt Wendigkeit, Geschicklichkeit, schnelles Denken. Im Futsal braucht man das alles. Ich habe sowohl Fußball als auch Futsal gespielt und das hat mir in meiner Entwicklung sehr geholfen. Futsal ist gerade für schnelle Entscheidungen enorm wichtig. 

Es sorgt dafür, dass man mit großartigen Grundlagen ausgerüstet wird, mit schnellem Denken und Beschleunigungsvermögen auf engstem Raum. Deshalb fangen wir hier in Brasilien immer erst mit Futsal an, ehe wir auf den Rasen gehen. Das ist ohne Zweifel sehr wichtig.