Palma verteidigt Titel in der Futsal Champions League in Jerewan
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Mallorca Palma Futsal gelang nach dem Debüt-Triumph 2023 die erfolgreiche Titelverteidigung in Jerewan.
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Mallorca Palma Futsal schrieb Geschichte: Als erst zweites Team nach Playas de Castellón gelang es den Spaniern, bei ihren ersten beiden Teilnahmen an der UEFA Futsal Champions League direkt den Titel zu holen. In der Saison 2023/24 verteidigen sie erfolgreich die begehrte Trophäe und traten damit in die Fußstapfen von Castellón, die in den Anfangsjahren des Wettbewerbs 2001/02 und 2002/03 triumphierten.
Nach ihrem Triumph als Gastgeber in der Vorsaison reiste Palma mit der Mission Titelverteidigung im Gepäck nach Jerewan. Im Halbfinale benötigten sie ein spätes Comeback und ein Elfmeterschießen, um Benfica zu besiegen. Im Endspiel bezwangen sie dann den viermaligen Champion Barça mit 5:1.
Benfica hatte das ehrgeizige Ziel, zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ins Finale der Futsal-Königsklasse einzuziehen. Ihr erstes Endspiel liegt bereits 20 Jahre zurück, als sie 2003/04 mit einem jungen Ricardinho in der dritten Ausgabe des UEFA Futsal Cups das Endspiel erreichten. Dieser entwickelte sich über die Jahre zum absoluten Superstar und Rekordtorschützen des Wettbewerbs. Mit elf Toren in der Eliterunde für Riga FC übertraf er die bisherige Bestmarke von André Vanderlei und knackte die magische 60-Tore-Marke.
Doch nicht nur Ricardinho glänzte in dieser Saison. Riga feierte ein beeindruckendes Debüt und erzielte in nur neun Spielen sagenhafte 70 Tore – die zweithöchste Gesamtzahl in der Geschichte des Wettbewerbs. Besonders hervorzuheben war dabei Thalles, der alleine 15 Treffer beisteuerte. Am Ende verpasste der lettische Verein nach einer 2:3-Niederlage in der Gruppe A gegen Barça die Endphase. Neben den Katalanen und Palma lösten auch die beiden portugiesischen Vertreter Sporting CP und Benfica das Endphasen-Ticket.
Benfica schied jedoch zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale aus. Ein Hattrick des Teenagers Lúcio Rocha brachte die Portugiesen drei Minuten vor dem Ende mit 4:2 gegen Palma in Führung. Doch Marcelo und Jesús Gordillo erzwangen die Verlängerung, bevor zwei Paraden von Palmas Kapitän Carlos Barrón seinem Team im Elfmeterschießen einen 4:3-Sieg bescherten.
Barça beendete im Halbfinale die Hoffnungen von Sporting CP auf ein viertes Endspiel in diesem Wettbewerb. Matheus Rodrigues sorgte mit einem Traumtor für den 5:4-Erfolg der Spanier.
Im Finale gingen die Katalanen durch Adolfos Treffer in der 15. Minute zunächst in Führung und hatte den Rekord von fünf Titeln fest im Visier. Doch Palma drehte das Spiel noch vor der Halbzeit durch Tore von Rômulo und Vilian Lourenço.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Barça den Druck, scheiterte jedoch zweimal am Aluminium. Auf der Gegenseite baute Neguinho die Führung für Palma auf 3:1 aus. Als dann auch noch Barças fliegender Torwart Sergio Lozano vom Platz gestellt wurde, war die Vorentscheidung gefallen. In den Schlusssekunden trafen der zum Spieler des Turniers gekürte Chaguinha und erneut Neguinho und sorgten für die erfolgreiche Titelverteidigung.
Erst zweimal zuvor gelang eine Titelverteidigung in diesem Wettbewerb, der bis 2018/19 noch UEFA Futsal Cup hieß: Castellón 2002/03 und Inter FS 2017/18.