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Kairat wird durch zweiten Titel bestätigt

Kairat Almaty besiegte zum zweiten Mal in drei Jahren den FC Barcelona und sicherte sich in Lissabon so erneut den Titel, nachdem fast 30 000 Fans die spannende Endrunde verfolgten.

Die Endspiel-Highlights

Torwart Higuita sagte nach dem Endspiel, dass der Sieg im UEFA-Futsal-Pokal 2014/15 in Lissabon wichtiger sei, als der von Tbilisi zwei Jahre zuvor. "Als wir damals Sieger wurden, sagten die Leute, dass wir nur Glück gehabt hätten. Heute haben wir bewiesen, dass das nicht der Fall war."

Und in der Tat – als Kairat im Jahr 2013 die erste Mannschaft aus Kasachstan wurde, die jemals einen UEFA-Wettbewerb gewinnen konnte, sagten Kritiker, dass Kairat und Trainer Cacau den FC Barcelona und den FC Dynamo aus Moskau nur deswegen bezwungen hätten, weil man Higuita effektiv als weiteren Feldspieler eingesetzt und damit jeden überrascht hatte. Mit dieser Taktik agierte Kairat auch nun wieder in der Meo Arena in der portugiesischen Hauptstadt gegen ISK Dina Moskva und Barcelona, aber dieses Mal hatte niemand die Entschuldigung, dass Cacau sie mit seiner Taktik überlistet hätte.

Kairat stürmte mit 28 Toren in drei Spielen der Eliterunde in die Endrunde, doppelt so viele wie jeder andere Qualifikant.  Im Halbfinale ging es gegen Dina, die erfolgreichste russische und europäische Mannschaft in den 1990ern, die aber in diesem mittlerweile 14 Jahre alten UEFA-Wettbewerb nun zum ersten Mal vertreten war. Dina traf in den letzten beiden regulären Spielminuten und erzwang noch einmal die Verlängerung, in der sich Kairat durch vier Leo-Treffer aber letztendlich durchsetzte.

Im Endspiel ging es gegen Titelverteidiger Barcelona, der sein Halbfinale mit 5:3 gegen den Ausrichter Sporting Clube de Portgual gewann. Vor 12 076 Fans, einer erstmalig fünfstelligen Zahl in einem UEFA-Futsal-Spiel, wurde diese Partie durch zwei späte Tore entschieden. Sporting sicherte sich Rang drei durch ein 8:3 gegen Dina, bei dem Alex vier Treffer gelangen.

Barcelona war Favorit auf den dritten Sieg im UEFA-Futsal-Pokal, was einen Rekord eingestellt hätte. Aber Kairat war die einzige Mannschaft jemals, die Barcelona im Europapokal bezwingen konnte, als man 2013 im Halbfinale in einem spannenden Spiel mit 3:2 triumphierte. Higuitas Beitrag zum Angriffsspiel war damals ebenso wichtig wie seine Torwartfähigkeiten.

Cacau, der vierte Trainer, der zum zweiten Mal den UEFA-Futsal-Pokal gewinnen konnte, meinte nach dem siegreichen Endspiel: "Wir haben ein komplettes Spiel abgeliefert, das Finale war eine große Show." Diese Aussage gilt auch für die gesamte Endrunde, die erstmals von insgesamt über 30 000 Fans besucht wurde – innerhalb von zwei Wochen waren alle vier Spiele ausverkauft.

Barcelonas Wilde, der in seiner langen Karriere bereits zwei Mal die FIFA-Futsal-WM gewinnen konnte, darunter auch in seinem Heimatland Brasilien, sagte über das Halbfinale gegen Sporting: "Ich habe viele, viele Spiele bestritten, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich muss Sporting dafür gratulieren, was sie hier in der Arena geleistet haben, das war wunderbar für den Futsal."