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Rakitić setzt auf Sevillas Teamspirit

Sevilla hat sich gegen alle Widrigkeiten ins Endspiel um die UEFA Europa League gekämpft. Kapitän Ivan Rakitić hat UEFA.com erzählt, welche Rolle die Triumphe von 2006 und 2007 in der Stadt noch heute spielen.

Rakitić setzt auf Sevillas Teamspirit
Rakitić setzt auf Sevillas Teamspirit ©UEFA.com

Vor dieser Saison gab es bei Sevilla FC ein großes Kommen und Gehen, umso überraschender ist es, dass die Spanier nun im Endspiel um die UEFA Europa League stehen.

Vor dem Duell mit SL Benfica am kommenden Mittwoch in Turin haben wir uns mit Kapitän Ivan Rakitić über schier unglaubliche Aufholjagden gegen Real Betis Balompié, FC Porto und Valencia CF unterhalten.

UEFA.com: Sevilla hat in dieser Saison einige großartige Spiele gezeigt, vor allem im Rückspiel gegen Betis und zuhause gegen Porto – kam das überraschend für Sie?

Ivan Rakitić: Ich würde nicht sagen, dass es mich überrascht hat. Aber um ehrlich zu sein, vor der Saison hätte ich das aufgrund der vielen Zu- und Abgänge für sehr unwahrscheinlich gehalten. Aber wir haben uns diese Erfolge auch verdient.

Die Erfolge gegen Betis, Porto und vor allem gegen Valencia zeigen den tollen Teamspirit, den wir haben. Wir wissen natürlich auch, dass wir noch viel lernen und uns verbessern müssen, aber die ganze Mannschaft hat einen tollen Job gemacht. Wir stehen verdient im Finale.

UEFA.com: Unai Emery kam im Januar 2013, im folgenden Sommer gab es 14 Veränderungen im Kader, was sagt das über seine Leistung aus?

Rakitić: Das ist sehr eindrucksvoll, weil ich noch nie in einem Klub so viele Veränderungen mitgemacht habe. Ich weiß gar nicht, wie viele Spieler gekommen oder gegangen sind. Auf jeden Fall haben unser Trainer und Sportdirektor Monchi harte und, wie man an den Resultaten sehen kann, gute Arbeit geleistet.

Obwohl wir einige wichtige Spieler verloren haben, haben wir uns gegenüber letztem Jahr gesteigert, jetzt wollen wir natürlich noch eine Schippe drauflegen.

©Getty Images

UEFA.com: Als Valencia im Halbfinale 3:0 in Führung ging, waren Sie als Kapitän auch als Psychologe gefragt, oder?

Rakitić: Um ehrlich zu sein, das war kein leichter Moment für mich. Ich dachte nur: "Das darf nicht wahr sein, das darf einfach nicht wahr sein, dass sie das dritte Tor geschossen haben." Aber man muss immer an seine Chance glauben und positiv denken. Wir wussten, dass wir nach Standardsituationen brandgefährlich sind und das haben wir in der Nachspielzeit auch bewiesen. Der Kopfball von Stéphane Mbia war schärfer als so mancher Schuss. Es war ein ganz besonderer Abend für uns.

90 Minuten haben wir gelitten, dann möchte man nur noch alle in Reichweite in den Arm nehmen und feiern, das sind unvergessliche Augenblicke. Du möchtest alle umarmen und küssen, sogar den Schiedsrichter.

UEFA.com: Kann Sevilla Benfica in Turin schlagen?

Rakitić: Wir haben großes Selbstvertrauen und natürlich wollen und können wir dieses Finale gewinnen. Für diesen Tag haben wir neun Monate gearbeitet, aber Benfica ist natürlich eine sehr erfahrene Mannschaft, die schon einige Endspiele bestritten hat. Letztes Jahr waren sie in einer ähnlichen Situation und wir haben sehr großen Respekt vor ihnen, aber wir haben auch alles, was man braucht, um so ein Spiel zu gewinnen.

UEFA.com: 2006 und 2007 hat Sevilla diesen Pokal schon zweimal gewonnen…

Rakitić: Ich kann Ihnen garantieren, dass jeder hier im Klub jedes Detail über die damaligen Erfolge weiß. Die Leute wissen um die Bedeutung dieses Pokals für uns. Wichtig war auch die Art und Weise, wie die damalige Mannschaft ihre Spiele gewonnen hat: Antonio Puertas Tor in letzter Minute gegen Schalke [2006], und im folgenden Jahr das Tor von [Torhüter] Andrés Palop in Donzek gegen Shakhtar und jetzt Mbias Tor. Das sind ganz besondere Momente, hoffentlich endet dieses Endspiel wie die Finals in den Jahren 2006 und 2007.

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