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Überflieger in Zugzwang

In der Bundesliga scheint Borussia Dortmund zurzeit nicht zu stoppen. Etwas anders sieht es in der UEFA Europa League aus – hier sind drei Punkte gegen den FC Karpaty Lviv Pflicht, um noch Chancen aufs Weiterkommen zu haben.

BVB-Jubel - in Europa bisher noch mit Seltenheitswert
BVB-Jubel - in Europa bisher noch mit Seltenheitswert ©Getty Images

In der Bundesliga scheint Borussia Dortmund zurzeit nicht zu stoppen. Etwas anders sieht es in der UEFA Europa League aus – hier sind drei Punkte gegen den FC Karpaty Lviv Pflicht, um noch Chancen aufs Weiterkommen zu haben.

Bei nur sechs Gruppenspielen lassen sich Ausrutscher nun einmal erheblich schlechter wettmachen als in der Bundesliga. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Schwarz-Gelben ihre Ausrutscher bisher allesamt in der Gruppenphase der UEFA Europa League nahmen. Zu Hause musste man eine äußerst unglückliche Niederlage gegen Sevilla FC hinnehmen, und in zwei Spielen gegen Paris Saint-Germain FC kam man, trotz guter Leistung, nicht über zwei Remis hinaus. Somit ist man nach jetziger Ausgangslage auf Schützenhilfe angewiesen, selbst zwei Dreier nun gegen Karpaty und dann gegen Sevilla garantieren das Weiterkommen nicht mehr. "Unser Ziel sind zwei Siege und insgesamt elf Punkte zum Abschluss, dann bin ich zufrieden, mehr können wir nicht tun", sagte dann auch Jürgen Klopp.

"Wenn ein Team in dieser Saison gezeigt hat, dass es für Überraschungen gut ist, dann wir", macht sich BVB-Innenverteidiger Neven Subotić zwar Mut, aber er weiß auch: "Ich bin in allen Lebensfragen stets Realist: Wir haben immer noch die Chance aufs Weiterkommen, aber wir müssen selbst dann rechnen und hoffen, wenn wir unsere beiden letzten Spiele gegen Lviv und in Sevilla gewinnen. Und das gefällt mir nicht so gut. Es ist immer schlecht, wenn man von anderen abhängig ist."

Egal, wie sich die Sevilla und PSG am Donnerstagabend voneinander trennen – alle möglichen Rechenspiele, an deren Ende ein Weiterkommen des BVB steht, beinhalten einen Heimsieg gegen die Ukrainer. Bei bisher null Punkten und 3:11 Toren sieht das auch nicht nach einer unlösbaren Aufgabe aus, doch Nuri Şahin sagt: "Wir werden ganz bestimmt nicht den Fehler machen und diese Mannschaft unterschätzen." Die Statistik ist nicht unbedingt ein Freund der Borussia, denn in den letzten sieben Europapokalheimspielen gelang nur ein einziger Sieg.

Erschwert wird die Aufgabe auch dadurch, dass der beste Torschütze des Bundesliga-Spitzenreiters, Lucas Barrios, mit einer Kapselverletzung im rechten Knie ausfallen wird. Klopp hat schon klargemacht, dass dafür Polens Nationalspieler Robert Lewandowski von Anfang an mittun darf. Der 22-Jährige kam bisher nicht über die Jokerrolle hinaus – seine bisher vier Ligatore kamen allesamt nach Einwechslungen. "Robert hat sich diese Chance mehr als verdient", findet Klopp.

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