Aufstiegsduell in Salzburg
Mittwoch, 28. November 2018
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Salzburg ist beinahe durch, Leipzig braucht noch ein wenig. Nach dem 3:2-Sieg der Salzburger im ersten Duell birgt das Aufeinandertreffen im Finish der Gruppenphase zusätzliche Brisanz.
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Rechenspiele stellt man in Salzburg aktuell hinten an. Auch weil es wenig zu rechnen gibt. Ein Punkt aus den noch ausstehenden zwei Spielen reicht, um den Gruppensieg und den Aufstieg aus der Gruppe B zu fixieren. In Leipzig braucht man zumindest drei Punkte und die Mithilfe von Celtic fürs Weiterkommen. Salzburg gegen Leipzig - ein spannendes Duell. Auch aufgrund der Vergangenheit und des Hinspiel-Ergebnisses.
Salzburgs Trainer Marco Rose ist die Bedeutung des Duells bekannt, sie lässt ihn aber offenkundig kalt. Vor dem Duell mit Ralf Rangnick, immerhin dem Ex-Sportdirektor an der Salzach, und einigen Ex-Salzburg-Kickern wie Dayot Upamecano oder Stefan Ilsanker und Konrad Laimer, gab er sich gewohnt unaufgeregt.
"Ich verstehe, dass es spannend ist für die Medien und die Leute und dass die Partie Brisanz birgt" sagte Rose. Der 42-jährige Deutsche appellierte aber auch an die Medien: "Bitte runter vom Gas".
Nach dem 3:2 im ersten Duell, inklusive der Dramatik des späten Siegtreffers durch Fredrik Gulbrandsen, erwartet man in Salzburg keine leichte Aufgabe. Zwar ist man seit 52 Pflichtspielen zuhause ungeschlagen, davon 15 Partien in Europa en suite, ist sich aber bewusst, dass das Spiel kein Selbstläufer wird.
"Leipzig verteidigt grundsätzlich sehr kompakt. Sie haben in den letzten Spielen wenig Gegentore bekommen, ohne ihre grundsätzliche Idee zu verlassen. Sie attackieren, schalten schnell um und verwerten ihre Chancen konsequent", lobte Rose die Vorzüge der Rangnick-Elf.
Beim Versuch Leipzig erneut zu biegen und den Aufstieg ins Sechzehntelfinale zu fixieren muss Salzburgs Trainer jedenfalls auf Amadou Haidara verzichten. Der 20-jährige Jungstar aus Mali fällt aufgrund einer Bänderverletzung im Knie mehrere Monate aus.
Bei den Leipzigern ist Youngster Upamecano wieder fit. Sabitzer und Kampl spulten anstatt des Abschlusstrainings nur eine Einzeleinheit ab und fallen für das Duell mit Salzburg ebenso wie Diego Demme aus.
Für einen Schmunzler sorgte Marco Rose, angesprochen auf ein mögliches Engagement als Nachfolger von Julian Nagelsmann in Hoffenheim, mit einer deutlichen Antwort. "Das einzige, worüber ich momentan verhandle, ist, ob meine Tochter zu Weihnachten ein neues Handy bekommt. Und das wiederum ist davon abhängig, ob sie gute Noten nach Hause bringt bis Weihnachten oder nicht."