Mainz nach Remis unglücklich
Donnerstag, 15. September 2016
Artikel-Zusammenfassung
Nach dem späten Ausgleich zum 1:1 gegen St. Étienne herrschte etwas Katerstimmung in Mainz. "Wir müssen noch an der Konzentration auf den letzten Metern arbeiten", sagte Trainer Martin Schmidt.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Martin Schmidt, Trainer Mainz
Wir haben gut ins Spiel gefunden und in der ersten Halbzeit sehr aggressiv gegen den Ball gearbeitet. Kurz vor der Pause kam der Gegner besser ins Spiel und hatte die eine oder andere Chance. Trotzdem war es ein gutes Heimspiel mit viel Schärfe auf unserer Seite.
Mit einem Punkt zu starten ist unter dem Strich gut. Wenn er allerdings so zustande kommt, trauert man den möglichen drei Punkten natürlich ein bisschen nach. Wir müssen im Moment noch ein Stück weit an der Konzentration auf den letzten Metern arbeiten und uns das Quäntchen Glück erkämpfen.
Christophe Galtier, Trainer St. Étienne
Es war das gleiche Szenario wie im letzten Ligaspiel in Paris, als wir zwar auch spät zum Ausgleich kamen, aber viel zu spät aufgewacht sind. Trotz allem ist ein Punkt zu Beginn der Gruppenphase der Europa League auswärts in Ordnung.
Mit dem Spiel war ich dennoch nicht zufrieden. In der ersten Stunde waren wir komplett abwesend und haben nicht verstanden, was es bedeutet, auf diesem Niveau Fußball zu spielen. Bei Mainz 05 war das anders. Obwohl sie weniger Erfahrung haben, haben sie viel investiert. Glücklicherweise habe ich eine breite Reservebank, sie kann in so einem Spiel den Unterschied machen.
Nico Bungert Kapitän und Torschütze Mainz
Das war ein richtig gutes Spiel. Wir haben die ganze Zeit sehr kontrolliert gespielt, haben uns Stück für Stück immer weiter nach vorn gearbeitet und uns gute Chancen herausgespielt und nach hinten nicht viel zugelassen. Es ist sehr ärgerlich, dass wir kurz vor Schluss - mit der einzig richtigen Torchance für St. Étienne - den unglücklichen Ausgleich kassieren.
Yunus Mallı, Mittelfeldspieler Mainz
Man kann schon sagen, dass es nur ein 1:1 war, wenn man kurz vor Schluss den Treffer kassiert. Das fühlt sich jetzt nach dem Spiel ärgerlich an, da war auf jeden Fall mehr drin.
Rouwen Schröder, Sportdirektor Mainz
Es ist bitter. Wir sind in der zweiten Halbzeit gut rausgekommen, haben richtig gedrückt und zu Recht das 1:0 erzielt. Wenn man gegen St. Étienne so nah dran ist am ersten Sieg in der Gruppenphase, dann will man es unbedingt schaffen. Wir hätten den Dreier verdient gehabt.
Aber im Endeffekt haben wir nichts zugelassen, wir haben 1:0 geführt, haben das Spiel defensiver gestaltet, aber wir haben keine Torchance zugelassen, das war in den anderen Spielen anders. Deshalb war es eine Steigerung in der Defensive.