Fofana setzt kontinentale Reise mit Partizan fort

Ismaël Fofana hat als erster Spieler eines armenischen Vereins einen Dreierpack in einem Spiel der UEFA Champions League erzielt, nun schlägt der explosive Angreifer bei FK Partizan ein neues Kapitel in seiner Karriere auf.

Der 24-Jährige stellte seine Torgefährlichkeit eindrucksvoll unter Beweis, als der FC Shirak im Hinspiel der ersten Qualifikationsrunde im letzten Monat mit 3:0 gegen SP Tre Penne gewann. Anschließend stand er in beiden Partien auf dem Platz, als die Armenier aufgrund der Auswärtstorregel an Partizan scheiterten. Dabei überzeugte er den serbischen Spitzenklub mit starken Leistungen, ihn für vier Jahre zu verpflichten, was das Ende seiner 18 Monate in Gyumri bedeutete.

"Diese Stadt wird immer in meinem Herzen bleiben", sagte der Stürmer gegenüber UEFA.com. "Das ist ein kleiner und freundlicher Ort, der mich nach meiner Ankunft aus Afrika herzlich aufgenommen hat. Ich werde meine Zeit in Armenien nie vergessen. Ich werde mich in diesem Land immer sehr willkommen fühlen."

Eigentlich ist der viermalige armenische Meister für seine gute Nachwuchsarbeit bekannt, doch zuletzt streckte man seine Fühler auch auf der ganzen Welt nach Talenten aus. Dadurch hat zum Beispiel auch Fofana die Möglichkeit bekommen, sein Potenzial zu erkennen.

Als Shirak in der Saison 2012/13 armenischer Meister wurde, steuerte der Mann von der Elfenbeinküste 14 Tore bei. "Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich überrascht, wie ich behandelt wurde und wie nett man mich begrüßt hat. Ich hatte nicht erwartet, dass es so reibungslos laufen würde", erklärte er.

Fofanas ansteckender Enthusiasmus und sein extravaganter Torjubel werden für immer zur Geschichte des Klubs gehören, auch wenn er sich nun schweren Herzens verabschiedet. "Ich habe mich von Anfang an wunderbar mit meinen Teamkollegen und meinem Trainer verstanden", sagte Fofana, der im Laufe seiner Karriere bereits in England, Norwegen, Frankreich sowie in den ersten fünf Monaten des Jahres 2013 auf Leihbasis beim iranischen Verein Zob Ahan Isfahan FC gespielt hat.

"Ich habe meine Teamkollegen wie Brüder behandelt, weil sie das gleiche mit mir gemacht haben. Es gab eine Zeit, als mir einfach kein Tor gelingen wollte, da haben mich meine Teamkollegen imitiert, als sie selbst getroffen haben. Sie haben mir den Rücken gestärkt, und kurz darauf habe ich wieder zu meiner Form gefunden. Ich werde immer voller Liebe an Shirak zurückdenken, das war eine sehr wichtige Station in meiner Karriere", meinte er.

Im Hinspiel der Play-offs zur UEFA Europa League könnte Fofana sein Debüt für Partizan geben, Gegner der Serben ist der Schweizer Vertreter FC Thun.