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Hannover stößt Tor zur Zwischenrunde weit auf

FC København - Hannover 96 1:2
Die Mannschaft von Mirko Slomka steckt in Dänemark einen Rückstand weg und gewinnt dank Jan Schlaudraff und Lars Stindl.

Lars Stindl feiert sein Tor zum entscheidenden 2:1 für Hannover
Lars Stindl feiert sein Tor zum entscheidenden 2:1 für Hannover ©Getty Images

Nach einem 2:1-Sieg beim FC København hat Hannover 96 beste Chancen, sich für die Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League zu qualifizieren. Nach der Führung der Dänen durch Dame N'Doye schlugen Jan Schlaudraff und Lars Stindl binnen drei Minuten zurück und bescherten den Roten einen äußert wichtigen Auswärtssieg. Mit acht Punkten haben die Niedersachsen als Zweiter vor den letzten zwei Spieltagen in Gruppe B vier Zähler Vorsprung auf die drittplatzierten Dänen.

Nach dem unglücklichen 2:2-Ausgleichstor in letzter Minute beim ersten Duell beider Teams in Hannover durften sich die Roten in Kopenhagen keinen Ausrutscher leisten. Entsprechend engagiert gingen die Gäste vor 10.000 mitgereisten Fans im Parken-Stadion die Partie an.

Die erste Chance besaßen jedoch die Gastgeber. Nach einem starken Angriff über die rechte Seite kam der Ball zu Johnny Thomsen, der allerdings über den Ball trat und damit eine gute Gelegenheit für København leichtfertig vergab. Die Dänen blieben auch weiterhin das etwas gefährlichere Team, vor allem Mittelfeldspieler Christián Bolaños trieb seine Mannschaft immer wieder nach vorn.

Nach einer halben Stunde Spielzeit erhöhte der dänische Abonnement-Meister der vergangenen Jahre den Druck und kam zu zwei weiteren guten Möglichkeiten. Zunächst verfehlte N'Doye mit einem Schuss von der halbrechten Position das Tor der 96er nur haarscharf. Nur wenig später wehrte Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler einen Versuch von Thomsen direkt vor die Füße von César Santin ab. Der aber war zu überrascht und bekam die Kugel nicht rechtzeitig unter Kontrolle.

Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten trauten sich die Gäste wieder etwas mehr zu und wären beinahe zur Führung gekommen. Nach einer scharfen Hereingabe von Mohammed Abdellaoue köpfte Stindl die Kugel aus aussichtsreicher Position knapp über den Querbalken. Alles in allem durften sich die Hannoveraner aber nicht darüber beklagen, dass es torlos in die Kabinen ging.

Ihren Schwung der letzten Minuten vor der Pause nahmen die 96er mit in die zweite Halbzeit. In der 50. Minute passte Stindl an den langen Pfosten, wo Abdellaoue den Ball um einen Schritt verpasste. Zehn Minuten später versuchte es Stindl selbst und zog aus 17 Metern Torentfernung ab. Der Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei.

Doch als es immer mehr danach aussah, als ob Hannover in Führung gehen könnte, gelang den Hausherren mit ihrem ersten erfolgsversprechenden Angriff der zweiten Hälfte das 1:0 (67.). Nach einer Ecke von der linken Seite wurde der Ball an den langen Pfosten verlängert, wo N'Doye 96-Keeper Zieler aus Nahdistanz keine Chance ließ.

Die Gäste zeigten sich aber keineswegs geschockt und schlugen nur vier Minuten später zurück. Eine Flanke von Sofian Chahed von der linken Seite verlängerte Abdellaoue mit dem Kopf, und Schlaudraff versenkte das Leder per Direktabnahme im langen Eck. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein.

Wiederum nur drei Minuten später gelang Stindl das schönste Tor des Tages und drehte damit das Spiel. An der Strafraumgrenze nahm der Mittelfeldspieler den Ball an, legte ihn sich auf den linken Fuß und jagte die Kugel volley in die Maschen. In der letzten Viertelstunde verteidigten die Hannoveraner souverän die Führung und ließen sich den verdienten Sieg nicht mehr nehmen.