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Rapid war zu gastfreundlich

Der FC Porto nahm beim 3:1-Sieg im winterlichen Ernst Happel Stadion gegen ersatzgeschwächte Wiener alle Geschenke dankend an. Rapid bleibt nur die gewonnene Erfahrung.

Das Schneegestöber war für Porto absolutes Neuland
Das Schneegestöber war für Porto absolutes Neuland ©Getty Images

Der SK Rapid Wien hat nach der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Porto schon vor dem letzten Spieltag der UEFA Europa League keine Chance mehr auf den Aufstieg. Das Ernst Happel Stadion glich am Donnerstag Abend einer Schneekugel, an ein attraktives Kurzpassspiel war aufgrund der Bodenverhältnisse nicht zu denken.

Wie bereits so oft in dieser Saison lud der österreichische Rekordmeister seinen Gegner nahezu zum Tore schießen ein. Haarsträubende Patzer überschatteten den sonst guten Einsatz der Wiener. "Das war auf unsere Gastfreundschaft zurückzuführen", meinte der enttäuschte Peter Pacult nach dem Spiel. Vor allem der zweite Porto-Treffer wenige Minuten vor dem Abpfiff schmerzte. Die gesamte Hintermannschaft sah dabei nicht gut aus. "Das war kein profihaftes Verhalten", analysierte der Trainer im Anschluss. "Wir haben uns die Früchte einer harten Arbeit nehmen lassen. Diese Fehler haben sich wie ein roter Faden durch die Gruppenphase gezogen", erklärte Sportdirektor Alfred Hörtnagl.

Dennoch darf man nicht vergessen, dass Rapid große Personelle Probleme hatte und das Porto auch nicht unbedingt in die Kategorie "Jausengegner" einzuordnen ist. "Die bessere, reifere Mannschaft hat gewonnen, wir haben nur läuferisch und kämpferisch dagegen halten können", gab Pacult zu. Sein Gegenüber André Villas Boas war hingegen klarerweise in Jubelstimmung: "Das war ein historischer Tag für uns. Weil ich und auch die meisten Spieler zum ersten Mal bei solchen Bedingungen im Einsatz waren. Es spricht für unsere Anpassungsfähigkeit, dass wir auf einem solchen Boden bestehen können." Porto feierte damit eine gelungene Rückkehr in das Stadion, in dem sie 1987 den Europapokal der Landesmeister eroberten.

Für Rapid bleibt also nur der Trost, dass man jetzt um wichtige Erfahrungen reicher ist. "Hoffentlich ziehen wir daraus die richtigen Lehren", meinte Hörtnagl. Irgendwie hatte man aber doch auch den Eindruck, dass die Grün-Weißen schon mit dem Erreichen der Gruppenphase zufrieden waren, dass der Aufstiegswille und letzte Biss gefehlt hat. Daran können die Wiener in der nächsten Saison arbeiten.

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