YB mit einem Sieg in Odense "gut dabei"

Lässt der BSC Young Boys seinem Hinspielsieg (4:2) gegen Odense BK einen Auswärtssieg folgen, sind die Berner laut eigenen Aussagen "gut dabei". Keeper Marco Wölfli wird aber fehlen.

Vor zwei Wochen bezwangen die Berner Young Boys die Dänen ohne nennenswerte Probleme 4:2. Nun bietet sich dem Klub aus der Schweizer Hauptstadt die Chance, mit drei Punkten einen weiteren Schritt in Richtung Sechzehntelfinale zu machen. Denn im Fall eines Berner Sieges wäre Odense bereits ausgeschieden; YB stünde mit neun Punkten zumindest auf Rang zwei. Verlöre gar Getafe CF, der wohl härteste Konkurrent um diesen Platz, gegen den VfB Stuttgart, könnten die Berner ihren Vorsprung auf die Spanier gar auf sechs Punkte ausbauen.

Aufgrund dieser Ausgangslage und dank des souveränen Heimsieges geben sich die Berner vor dem Spiel zuversichtlich: "Wir fahren nicht nach Dänemark, um auf Unentschieden zu spielen", sagt David Degen, dessen Einsatz aufgrund einer Fußprellung noch nicht sicher ist. Einfach werde die Aufgabe dennoch nicht: "Schlecht sind sie keinesfalls." Er verweist
auf den guten Eindruck, den die Dänen im Spiel gegen den VfB Stuttgart Ende September hinterlassen hätten. "In erster Linie liegt es aber an uns. Spielen wir gut, haben wir eine reelle Chance zu gewinnen", glaubt Degen. Mit einem Sieg seien sie jedenfalls "gut dabei".

Für Alberto Regazzoni, Degens Mitspieler, ist auch das 1:0 vom vergangenen Sonntag gegen den Grasshopper-Club ein Grund, optimistisch zu sein: "Dieser Sieg war unglaublich wichtig für unsere Moral und unser Selbstvertrauen." Das nationale Erfolgserlebnis habe auch eine Wirkung auf die UEFA Europa League.

Negatives förderte das Spiel gegen die Grasshoppers allerdings auch zutage: Neben Degen verletzte sich auch Marco Wölfli, bei dem, anders als bei seinem Teamkollegen, keine Hoffnung auf einen Einsatz besteht. Die Oberschenkelzerrung des Torhüters ist zu stark. Es gilt als wahrscheinlich, dass er durch den jugendlichen Roman Bürki ersetzt wird.