Hertha überwintert in Europa League
Mittwoch, 16. Dezember 2009
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Hertha BSC Berlin - Sporting Clube de Portugal 1:0
Dank dem Treffer von Gojko Kačar sichert sich das Bundesliga-Schlusslicht den zweiten Platz in der Gruppe D.
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Mit einem 1:0-Erfolg schafft Hertha BSC Berlin gegen das bereits qualifizierte Sporting Clube de Portugal den Einzug in die K.-o.-Runde der UEFA Europa League. Mit seinem Siegtor in der 70. Minute löste Gojko Kačar in einem ansonsten eher ereignisarmen Spiel das Ticket für die Runde der letzten 32.
Kaum zwingende Torchancen
Vor 14 417 Zuschauen begann die Partie verhalten. Beide Teams fanden schwer ins Spiel, zwingende Torchancen waren Mangelware. Die Portugiesen spielten abwartend und lauerten auf Fehler der Hausherren. Trotz der lauten Unterstützung ihrer Fans fehlte den Berlinern zunächst die klare Linie. Zudem gingen die Hausherren aber auch kein Risiko ein - wohl mit dem Wissen, dass ihnen auch ein Unentschieden für die nächste Runde reichen würde.
Möglichkeiten durch Kačar
Dem Tabellenletzten der Bundesliga war die Verunsicherung im Spielaufbau deutlich anzumerken. So hätte Artur Wichniarek nach Flanke von Łukasz Piszczek den Torabschluss suchen müssen, stattdessen legte der Pole aber quer und Sporting konnten klären. Gojko Kačar sorgte schon in der ersten Halbzeit für die größte Gefahr: Zunächst hatte der Serbe per Kopf die Möglichkeit, dann per 20-Meter-Schuss. Aber beide Male war Torhüter Rui Patricio zur Stelle.
Sporting fehlt die Kaltschnäuzigkeit
Bei Sporting merkte man deutlich das Fehlen der Stürmer Liedson und Yannick Djalo. Vor dem Tor ließ der 18-malige portugiesische Meister die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Kurz vor Pausenpfiff hätte Marat Izmailov nach Flanke von Bruno Pereirinha sein Team in Front schießen können. Der Russe traf den Ball allerdings bei der Direktabnahme nicht voll und setzte die Kugel weit über den Kasten von Herthas Jaroslav Drobný.
Kacar mit dem Siegtor
In der zweiten Halbzeit war Hertha vor allem bei Standardsituationen gefährlich. Zunächst scheiterte Cicero noch per Kopf nach einem Freistoß, doch dann folgte die Erlösung durch Kačar: Nach einer Flanke von Maximilian Nicu drückte der Serbe den Ball mit der Hüfte über die Torlinie. Den Berlinern gelang es, die Führung bis zum Ende des Spiels zu halten – auch dank ihrem am Schluss überragend parierenden Torhüter Jaroslav Drobný.