Rapid verzweifelt am Hapoel-Glück
Freitag, 6. November 2009
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"Hätte mir einer gesagt, wir gewinnen hier 3:0, hätte ich ihn für verrückt oder betrunken erklärt", meinte der Trainer von Hapoel Tel-Aviv FC, Eli Gutman, nach dem Auswärtssieg bei SK Rapid Wien.
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"Hätte mir einer gesagt, wir gewinnen hier 3:0, hätte ich ihn für verrückt oder betrunken erklärt", meinte der Trainer von Hapoel Tel-Aviv FC, Eli Gutman, nach dem Auswärtssieg bei SK Rapid Wien. Die Grün-Weißen sind hingegen am Boden zerstört. Vor allem der ungünstige Spielverlauf sorgte bei den Hausherren für hängende Köpfe. "Hapoel hatte heute alles Glück der Welt", so Torhüter Helge Payer.
Peter Pacult, Trainer von Rapid Wien
Ich muss der Mannschaft für die erste Hälfte ein Kompliment machen, da haben wir viele Chancen herausgespielt. Aber dann ist dieser Hunderttausend-Guldenschuss gekommen, der hat Hapoel in die Hände gespielt. Doch die Mannschaft hat sich davon nicht beirren lassen und weiter nach vorne gespielt. Das Ergebnis ist ernüchternd, aber entspricht nicht der Leistung des heutigen Tages. Durch das 0:0 des HSV haben wir noch eine Chance, aber jetzt konzentrieren wir uns auf unsere nationalen Aufgaben.
Eli Gutman, Trainer Hapoel Tel-Aviv FC
Wir wussten, dass wir diszipliniert auftreten müssen und nur mit viel Verstand dieses Spiel erfolgreich bestreiten können. Wir wollten vor allem Hofmann und Jelavić ausschalten. Wir haben sehr klug gespielt und es geschafft, zur richtigen Zeit umzuschalten und unsere Defensive nicht zu schwächen. Im Laufe des Spiels musste Rapid immer mehr aufmachen und wir konnten erfolgreich Konter fahren. Hätte mir einer gesagt, wir gewinnen hier 3:0, hätte ich ihn für verrückt oder betrunken erklärt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben toll gekämpft und taktisch klug gespielt. Die Abwehr hat ein sensationelles Spiel gemacht. Mathematisch gesehen sind wir noch nicht aufgestiegen, also sind wir noch nicht aufgestiegen. Rapid hat ein Wahnsinns-Publikum. 0:3 hinten zu liegen und noch so eine Stimmung zu machen, ist aller Ehren wert
Helge Payer, Rapid-Torhüter
Hapoel hatte heute alles Glück der Welt. Vom Rücken von Heikkinen ist der Ball ins Kreuzeck gegangen, das gibt es nicht oft. 1:8 klingt wild. Aber es fehlt nicht viel, auch wenn sich das blöd anhört. Sie haben die "Big Points" gemacht. Es ist noch alles drin, wenn man auf die Tabelle schaut, obwohl wir nach diesen zwei Spielen am Boden sind.
Steffen Hofmann, Rapid-Mittelfeldspieler
Wir haben die erste Halbzeit ganz ordentlich gespielt, haben auch gute Chancen gehabt. Tel Aviv hat bis zum 1:0 kein einziges Mal aufs Tor geschossen, und dann gehen sie durch einen Tausendguldenschuss in Führung. Hätten wir das 1:0 machen können, dann hätten wir es leichter gehabt. Aber so ist es wie in Tel Aviv gelaufen. Es war ein bitteres Spiel, weil eigentlich hatten wir mehr vom Spiel. Wir haben noch die Chance zum Weiterkommen. Solange sie noch lebt, werden wir daran glauben. Ein Sieg in Hamburg wäre jetzt ganz günstig.