Schiemer verarbeitet noch

Verteidiger Franz Schiemer gab zu, die Bedeutung des 2:1-Sieges des FC Salzburg bei S.S. Lazio zum Auftakt in Gruppe G am Donnerstag noch nicht ganz realisiert zu haben.

"Unglaublich"
Schiemer selbst egalisierte in der 82. Minute die Führung von Pasquale Foggia, ehe Kollege Marc Janko die drei Punkte für die Österreicher sicherte. "Das Tor war großartig. Normalerweise gelingt mir nicht sonderlich viel mit meinem linken Fuß, aber zum Glück ging der Ball diesmal ins Tor", so Schiemer mit einem Lächeln im Gesicht als er, wie die meisten Salzburger, erst eine halbe Stunde nach den Italienern die Umkleidekabinen verließ. "Es ist unglaublich, im Olimpico zu treffen. Ich glaube nicht, dass ich es schon realisiert habe, erst morgen werde ich das wahrscheinlich."

Später Sieg
Mitte der zweiten Halbzeit hätten nur wenige auf ein solches Endergebnis gesetzt. Zu dominant waren die Römer in den zwanzig Minuten, die dann auch das Tor brachten, sodass es nach einer Niederlage für die Salzburger aussah. "Lazio ist eine tolle Mannschaft; sie haben ein gutes Pressing gespielt und Chancen für eine deutlichere Führung kreiert, aber wir haben trotz allem nicht aufgegeben", sagte der 23-jährige österreichische Nationalspieler. "Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden gewesen, haben aber trotzdem auf Sieg gespielt."

"Hatten Glück"
Innenverteidiger Ibrahim Sekagya schloss sich seinem Kollegen an: "Wir kamen nach Rom, um Fußball zu spielen", so der Mann aus Uganda. "Lazio ist eine der größten Mannschaften Europas und deshalb mussten wir gut stehen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir ihnen zu viele Räume gelassen und hatten etwas Glück. Wir konnten jedoch zurückschlagen und gewinnen, was einer der schönsten Momente meiner Karriere ist." Trotz des Sieges beim ersten Pflichtspiel in der italienischen Hauptstadt fokussieren sich beide Spieler erstmal auf das nächste Spiel in der UEFA Europa League, wenn Villarreal CF in Salzburg gastiert.

Feier in der Winterpause
"Es war ein toller Sieg, aber erst das erste Spiel, deshalb dürfen wir nicht abheben", so Sekagya. "Wir müssen das jetzt erstmal vergessen und uns auf die anderen Gegner konzentrieren. Natürlich haben wir in der Kabine Bier getrunken, aber nur wenig, weil wir am Wochenende schon wieder spielen müssen. Darauf liegt jetzt unsere Konzentration, feiern können wir dann in der Winterpause."