Janko überrascht Lazio in Rom
Donnerstag, 17. September 2009
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S.S. Lazio - FC Salzburg 1:2
Erst in der Nachspielzeit konnte Marc Janko zum erlösenden 2:1-Sieg seiner Salzburger über S.S. Lazio treffen.
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Der FC Salzburg feierte einen sensationellen 2:1-Auswärtserfolg bei S. S. Lazio. Marc Janko erzielte erst in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer, zuvor konnten Pasquale Foggia und Franz Schiemer vor 15 000 Zuschauern im Stadio Olimpico von Rom jubeln.
Ersatzgeschwächte Römer
Lazio begann wie erwartet mit Mauro Zárate und Julio Cruz in der Offensive. Die Stützen Goran Pandev, Tommaso Rocchi und Cristian Daniel Ledesma wurden gar nicht erst nominiert. Salzburg-Coach Huub Stevens vertraute wie schon zuletzt in der Meisterschaft den neuen zentralen Defensivspielern Nikola Pokrivač und Rabiou Afolabi.
Überlegene Hausherren
Die erste Hälfte begann mit überlegenen Römern, die sich aber zusehends an der sicheren Abwehr der Gäste die Zähne ausbissen. Richtige Chancen blieben im ersten Durchgang Mangelware, Dušan Švento provozierte mit einem Querpass fast ein Eigentor, Albano Bizarri rettete aber in höchster Not. In der Pause reagierte Trainer Davide Ballardini und brachte für den enttäuschenden Ousmane Dabo die Offensivkraft Foggia. Dieser Wechsel sollte sich sofort bemerkbar machen, denn plötzlich wehte ein frischer Wind im Lazio-Angriffsspiel. Nach einem Konter, bei dem die Abseitsfalle nicht zuschnappte, spitzelte der neue Mann den Ball nur um Zentimeter am Tor von Schlussmann Eddie Gustafsson vorbei (52.). Sieben Minuten später war es aber schließlich so weit: Foggia knallte den Ball aus rund 25 Metern ins rechte Eck, Gustafsson kam dieses Mal nicht mehr dran.
Last-Minute-Treffer
Als es den Anschein machte, dass Lazio das Spiel unter Kontrolle hatte, schlug Verteidiger Schiemer eiskalt zu, indem er den Torhüter nach einem Durcheinander im Strafraum überhob (82.) - zuvor war noch Robin Nelisse per Kopf gescheitert. Damit war Salzburg aber noch nicht zufrieden. Torjäger Janko nutzte eine ganz schwache Kopfball-Abwehr von Cribari und donnerte den Ball in der Nachspielzeit zum Siegtreffer in die Maschen. Dieser Erfolg gleicht einer kleinen Sensation - vor allem wenn man den Spielverlauf betrachtet, konnte man durchaus von einem glücklichen Erfolg sprechen.