Alles noch offen für ÖFB-Teams
Donnerstag, 27. August 2009
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Die Ausgangssituationen sind zwar nicht komfortabel, trotzdem dürfen alle drei österreichischen Vertreter noch auf den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League hoffen.
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Alle drei Mannschaften aus Österreich haben noch realistische Chancen die Play-off-Runde der UEFA Europa League zu überstehen und in die Gruppenphase einzuziehen. Der SK Sturm Graz muss zu FC Metalist Kharkiv (Hinspiel 1:1), FK Austria Wien erwartet den FC Metallurh Donetsk (Hinspiel 2:2) und SK Rapid Wien hat nach dem 1:0-Heimsieg im Hinspiel gegen Aston Villa FC gute Chancen auf einen Sensationserfolg.
Rapid vor Achtungserfolg
Noch nie konnte eine österreichische Mannschaft einen englischen Vertreter aus einem europäischen Vereinswettbewerb werfen. Für Rapid stehen die Chancen auf eine Premiere nun so hoch wie schon lange nicht. Nach dem entscheidenden 16-Sekunden Blitztor von Nikica Jelavić im Hinspiel strotzen die Hütteldorfer nur so vor Selbstvertrauen. Selbiges dürfte auch die Mannschaft aus Birmingham wiedererlangt haben, denn am Montag konnte man auswärts gegen Liverpool FC mit 3:1 gewinnen.
Villa rüstet sich für harten Kampf
Der zuletzt angeschlagene Ashley Young soll rechtzeitig fit werden, Emile Heskey und Gabriel Agbonlahor werden höchstwahrscheinlich als Angriffsduo beginnen dürfen. Für Rapid-Trainer Peter Pacult ist seine Mannschaft trotz des Hinspiel-Vorsprungs Außenseiter. "Wir dürfen auch nicht in Ehrfurcht erstarren, sondern müssen versuchen, unsere Leistung abzurufen", so Pacult. In der Innenverteidigung wird nach der Verletzung von Milan Jovanović der norwegische Neuzugang Ragnvald Soma beginnen.
"Chancen stehen 50:50"
Auf den SK Sturm Graz wartet beim Auswärtsspiel gegen FC Metalist Kharkiv eine schwere Aufgabe. Nach dem 1:1 im Hinspiel benötigen die Steirer unbedingt zumindest einen Treffer. Da Sturmspitze Mario Haas weiterhin verletzt ausfällt, werden wohl die Offensiv-Allrounder Daniel Beichler und Samir Muratović den Angriff bilden. "Wenn wir unsere Möglichkeiten nutzen, ist alles möglich. Die Chancen stehen nach wie vor 50:50", so Trainer Franco Foda vor der Abreise in die Ukraine. Dort erwarten die Österreicher geschätzte 25 000 Fans im Stadion. Die Erwartungen bei Metalist sind hoch, man will an die Vorjahres-Erfolge anknüpfen, als man das Achtelfinale des UEFA-Pokals erreichte.
Volle Konzentration
Auch im zweiten Duell zwischen Österreich und der Ukraine ist noch alles offen: FK Austria Wien erwartet nach dem 2:2 im Hinspiel den FC Metallurh Donetsk. Obwohl man auswärts noch den bitteren Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit hinnehmen musste, zeigt man sich im Lager der Wiener optimistisch. Von Überheblichkeit will aber Trainer Karl Daxbacher nichts wissen: "Die Mannschaft hat gesehen, wie stark der Gegner ist. Ich bin hundert Prozent überzeugt, dass bei uns von Lockerheit keine Spur ist." Wieder einsatzfähig sind die zuletzt angeschlagenen Leistungsträger Rubin Okotie und Jacek Bąk. Fehlen wird jedoch Mamadou Diabang, da der Torschütze aus dem Hinspiel gesperrt ist. Bei den Ukrainern setzt man verständlicherweise voll auf Offensive. Vermutlich wird der rumänische Stürmer Ciprian Tănasă in der Startformation stehen.