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Guingamp will HSV überraschen

Letztes Jahr gewann EA Guingamp als Zweitligist den französischen Pokal, jetzt wollen sie mit einem Sieg gegen den Hamburger SV in der UEFA Europa League Geschichte schreiben.

Guingamp feiert den ersten Pokalsieg in der 96-jährigen Klubhistorie
Guingamp feiert den ersten Pokalsieg in der 96-jährigen Klubhistorie ©AFP

Letztes Jahr gewann EA Guingamp als Zweitligist den französischen Pokal, jetzt wollen sie mit einem Sieg gegen den Hamburger SV in der UEFA Europa League Geschichte schreiben.

Große Erfolge
Ein 2:1-Erfolg über Stade Rennais FC am 9. Mai machte Guingamp zum ersten Zweitligisten seit Le Havre AC im Jahr 1959, der den französischen Pokal gewinnen konnte. Allerdings hat die Truppe von Victor Zvunka in der Auslosung nicht gerade Glück gehabt, denn mit dem HSV steht ihnen der Halbfinalist der Vorsaison im Kampf um einen Platz in der Gruppenphase im Weg.

Genießen
"Wir sehen das Hamburg-Spiel als Fortsetzung zum französischen Pokalfinale", sagte Mittelfeldspieler François Bellugou. "Das Stadion wird ausverkauft sein. Unser erstes Ziel ist, den Moment zu genießen und alles zu geben. Es kommt nicht oft vor, dass ein Zweitligist im Europapokal spielt, also lasst uns das Beste daraus machen. Wir haben letzte Saison Mannschaften wir Rennes und Toulouse geschlagen, aber Hamburg ist ein bisschen besser. Aber wenn wir unser Bestes geben, weiß man nie genau."

Niederlage gegen Bordeaux
Im Finale des französischen Superpokals verlor man gegen Meister FC Girondins de Bordeaux mit 0:2. In der Liga steht Guingamp nach zwei Spielen bei vier Zählern. Das große Ziel ist dieses Jahr, den Aufstieg in die Ligue 1 zu schaffen, aus der man 2004 abgestiegen war. Letzte Saison war man schwach in die Liga gestartet und hatte sich deshalb ganz auf den Pokal konzentriert. Eigentlich will man eine ähnliche Entwicklung in dieser Spielzeit unbedingt vermeiden, doch die UEFA Europa League könnte natürlich eine große Ablenkung darstellen.

Offenes Spiel
Guingamp-Keeper Stéphane Trévisan rechnet sich trotz Außenseiterstatus Chancen aus. "Hamburg ist eine offensive Mannschaft, ein bisschen wie Werder Bremen", so der Ex-Spieler von Olympique de Marseille. "Ich denke, es wird viele Chancen geben und ein offenes Spiel werden. Hamburg ist körperlich stark. Sie haben eine sehr gute Mannschaft."

Abgang und Neueinkäufe
Guingamp muss dabei ohne Eduardo auskommen, weil der Starstürmer, der im Pokalfinale beide Tore geschossen hatte, mittlerweile zu RC Lens gewechselt ist. Mit Sébastien Grax hat man vom AS Saint-Etienne allerdings einen geeigneten Ersatz ausgeliehen, außerdem hat sich der Klub mit den erfahrenen Mittelfeldspielern Lionel Mathis und Thibaut Giresse verstärkt. Trainer Zvunka ist deshalb optimistisch.

Ein bisschen wie England...
Der frühere Verteidiger, der nahe der deutschen Grenze in Lorraine aufgewachsen ist, kennt die deutsche Mentalität, will aber eine Überraschung nicht ausschließen. "Ich bin in Metz geboren und weiß deshalb alles über den deutschen Fußball", sagte Zvunka. "Sie sind resolut und stark - das ist wie in England nur mit weniger Geld. Aber wie bei jedem Spiel kann nach dem Anpfiff auch jeder gewinnen."