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Auftakt für den Hamburger SV

Bundesligist Hamburger SV wird heute erstmals in die neue UEFA Europa League einsteigen: In der dritten Qualifikationsrunde muss man zunächst in Dänemark bei Randers FC antreten.

Bruno Labbadia steht vor dem ersten Wettbewerbsspiel als HSV-Trainer
Bruno Labbadia steht vor dem ersten Wettbewerbsspiel als HSV-Trainer ©Getty Images

Bundesligist Hamburger SV wird heute erstmals in die neue UEFA Europa League einsteigen: In der dritten Qualifikationsrunde geht es nach Dänemark zu Randers FC.

Alte Bekannte
Dort wird Bruno Labbadia auf einen alten Bekannten stoßen, denn der Trainer von Randers ist kein Anderer als John Jensen, der von 1988 bis 1990 für den HSV spielte und in der Saison 1988/89 sogar mit Labbadia im Team der Hanseaten stand. "Ich freue mich auf meinen alten Freund Labbadia", sagte Jensen, dem der Start in die dänische Superligaen allerdings wenig Freude gemacht haben dürfte: Nach zwei Spieltagen und ebenso vielen Niederlagen belegt Randers den letzten Tabellenrang. Jensens Verteidiger Allan Jepsen spielte von 1997 bis 1999 ebenfalls für den HSV und stellte klar:  "Gegen den früheren Verein – das setzt immer Emotionen frei. Eine große Mannschaft, ein großer Verein. Sie sind Favorit. Aber es ist auch schon früher passiert, dass große Mannschaften rausgeflogen sind."

Schlag auf die Wade
Selbstverständlich hat HSV-Trainer Labbadia seine Hausaufgaben gemacht und Randers in Augenschein genommen: "Sie haben uns ein Stück Wettkampfpraxis voraus. Es ist eine ordentliche Mannschaft, die gut von Defensive auf Offensive umschaltet." Seine Aufgabe wird nicht gerade dadurch erleichtert, dass sich ein Sturmproblem in seinen Reihen andeutet. José Paolo Guerrero erlitt im Mannschaftstraining einen Schlag auf die Wade, der einen Einsatz in Dänemark zumindest unwahrscheinlich erscheinen lässt. Im letzten Training vor der Abreise konnte der Peruaner jedoch schon einige Übungen wieder mitmachen, so dass er eventuell doch spielen können wird.

Sturmproblem
Unklar war die Lage auch bei Neuzugang Marcus Berg: Der schwedische Torschützenkönig der UEFA-U21-EM laborierte zuletzt an Magen-Darm-Problemen und sollte eigentlich gegen Randers noch geschont werden. Angesichts der Ausfälle zog man einen Einsatz beim HSV zuerst aber doch in Betracht, nahm nun aber wieder davon Abstand. Der 21-jährige Stürmer Maxim Choupo-Moting hat eine einjährige Verletzungspause hinter sich. "Er präsentiert sich aber gut", so Co-Trainer Eddy Sözer. "Maxim ist hochtalentiert, wir trauen ihm einiges zu." Alternativ hätte sich auch der Einsatz von Neuzugang Eljero Elia im Angriff angeboten, obwohl der Niederländer sich einen Stammplatz im Mittelfeld erarbeitet hatte. Doch Elia erlitt im Training am Dienstag eine schwere Knieprellung und eine Dehnung der Patellasehne im rechten Knie und wird dem HSV damit rund drei Wochen fehlen.

Duo bereit
Gute Neuigkeiten gibt es dagegen von Marcell Jansen und Jerome Boateng, die ihre Sprunggelenks- respektive Knieprobleme überwunden haben und fest eingeplant sind. "Es wird von Tag zu Tag besser, ich fühle mich gut", sagte Boateng. "Ich bin bereit und könnte spielen."