Presseschau nach den Halbfinals

Die ukrainische Presse lobte vor allem die Mittelfeld-Dominanz des FC Shakhtar Donetsk sowie die "brasilianische Fußballkunst", während in Deutschland die Gazetten vom "Werder-Wahnsinn" berichteten. uefa.com fasst für Sie die Pressestimmen nach den beiden Halbfinalpartien im UEFA-Pokal zusammen.

FC Shakhtar Donetsk - FC Dynamo Kyiv 2:1

Sport-Express
Dynamo überließ das Mittelfeld ihren Gegnern und sah sich während der gesamten Partie einem unglaublichen Druck von Shakhtar ausgesetzt. Die Gastgeber verpassten einige Möglichkeiten, ehe sie den Abwehrriegel der Hauptstädter doch noch knacken konnten. Ilsinhos entscheidendes Tor war die logische Folge der Dominanz der Bergmänner. Shakhtar hat endlich das geschafft, was man seit Jahren angestrebt hat. Jetzt heißt es abwarten, welche Überraschungen sich Trainer Mircea Lucescu ausdenken wird in einer Stadt, die er bestens kennt.

Donbass
Es ist endlich geschafft. Shakhtar hat das wichtigste Spiel seiner Geschichte gewonnen und dem Erzrivalen in letzter Minute den Sieg entrissen. Das Wunder-Tor von Jadson war schon ein Schritt in Richtung Sieg, aber nach dem Ausgleich von Dynamo war es schließlich Ilsinhos Kunstschuss, der für die Entscheidung sorgte. Jetzt müssen die Bergmänner am 20. Mai in Istanbul ihre Überlegenheit auch gegen einen deutschen Gegner unter Beweis stellen.

Segodnya
Wie schon das Hinspiel vor einer Woche, so wurde auch das Halbfinalrückspiel um den UEFA-Pokal zwischen Shakhtar und Dynamo von brasilianischer Fußballkunst entschieden. Wieder schlug Willian einen perfekten Pass, wieder stand Badr El Kaddouri falsch und Ilsinho zog an Yussuf vorbei und vollendete eiskalt ins lange Eck. Es war die 89. Minute und Dynamo hatte keine Zeit mehr, ins Spiel zurückzukommen.

Hamburger SV - Werder Bremen 2:3

Werder im Final-Rausch!
Der Werder-Wahnsinn! Die Bremer rauben dem HSV wieder das Finale – wie schon im DFB-Pokal. 5000 Fans singen in der Hamburger Arena: "Und wieder kein Finale, HSV!" Werder trifft am 20. Mai in Istanbul auf Shakhtar Donetsk. Dreimal war Werder zuvor in einem UEFA-Pokal-Halbfinale gescheitert, diesmal klappte es. Werder ist im Finalrausch und Hamburg weint bittere Tränen.

Weserkurier
"Finale, Finale, Finale", riefen die Werder-Fans. Sie hatten in Hamburg ein atemberaubendes Spiel gesehen, das man durchaus als Schlacht bezeichnen sollte. Werder siegte 3:2 und hat nun sein zweites Endspiel erreicht. Wieder Werder also, wieder nicht der HSV. Werder fährt nach Istanbul. Dort geht es im UEFA-Pokal-Finale gegen Shakhtar Donetsk aus der Ukraine. Diego kann dann ebenso wie Hugo Almeida nicht mitspielen. Beide kassierten eine Gelbe Karte. Das ist bitter.

Kicker
Hamburg ging früh in Führung, aber Werder kämpfte sich zurück ins Spiel und Diego, Claudio Pizarro und Frank Baumann erzielten die entscheidenden Tore, der zweite Treffer von Ivica Olic kam für Hamburg zu spät, Werder rettete den knappen Sieg über die Zeit.