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Tymoshchuk drückt Dynamo und Shakhtar die Daumen

Nachdem Anatoliy Tymoshchuk mit dem FC Zenit St. Petersburg vor einem Jahr den UEFA-Pokal gewonnen hat, glaubt er, dass sich im Jahr 2009 bei den ukrainischen Vereinen die harte Arbeit der Vergangenheit auszahlt.

Anatoliy Tymoschuk (FC Zenit St. Petersburg) mit dem UEFA-Pokal
Anatoliy Tymoschuk (FC Zenit St. Petersburg) mit dem UEFA-Pokal ©Getty Images

Nachdem Anatoliy Tymoshchuk mit dem FC Zenit St. Petersburg vor einem Jahr den UEFA-Pokal gewonnen hat, glaubt er, dass sich im Jahr 2009 bei den ukrainischen Vereinen die harte Arbeit der Vergangenheit auszahlen wird.

Unvergessliche Erfahrung
Tymoshchuk holte den Titel 2008 mit Zenit und kann sich deshalb vor dem ukrainischen Halbfinale zwischen dem FC Dynamo Kyiv und dem FC Shakhtar Donetsk, in dem ein Endspielteilnehmer für das Finale im Stadion Şükrü Saracoğlu am 20. Mai gesucht wird, nur zu gut hineinfühlen. Der Mittelfeldspieler hatte mit seinem Verein letzte Saison in Manchester mit 2:0 gegen Rangers FC gewonnen und sagte gegenüber uefa.com: "Den Titel zu holen, war ein großer Erfolg, eine unvergessliche und tolle Erfahrung. Die Atmosphäre im und um das Stadion war fantastisch. Es hat in meinem Herzen einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen."

Siegeshungrig
Ähnliche Emotionen werden wohl die Spieler von Shakhtar oder Dynamo nächsten Monat erleben. Für den Erfolg der ukrainischen Vereine hat Tymoshchuk eine einfache Erklärung parat. "Ukrainische Klubs sind im Europapokal sehr erfolgshungrig", sagte er. "Sie haben einen langen Weg hinter sich, aufgrund der Geschichte unseres Landes. Wenn man den Anspruch und die Hingabe der Vereine kennt, hätte das schon früher passieren sollen. Jetzt ist es aber so weit. In den letzten fünf Jahren haben vor allem Shakhtar und Dynamo das Training junger Spieler extrem professionalisiert. Die Jugendausbildung ist bei beiden Vereinen sehr gut. In naher Zukunft wird das sogar noch mehr Früchte tragen."

Unvorhersehbar
Tymoshchuk spielte zehn Jahre in der ersten Mannschaft von Shakhtar, ehe er 2007 zu Zenit wechselte. Im Sommer wird er dann zum FC Bayern München gehen. Für seine ukrainischen Landsleute freut sich der Zenit-Kapitän jedenfalls, auch wenn er dem eigenen Achtelfinal-Aus gegen Udinese Calcio noch nachtrauert. "Wir hätten in die nächste Runde einziehen sollen, weil wir das Aus nicht verdient hatten, aber im Fußball gibt es nicht nur Freude und wir haben es nicht geschafft, weiterzukommen", sagte er. "Ich habe natürlich in vielen Spielen zwischen Shakhtar und Dynamo gespielt und ein paar Mal gewonnen. Spiele zwischen den beiden Vereinen haben immer eine besondere Atmosphäre, weil beide um die Meisterschaft oder einen Champions-League-Platz kämpfen. Die Spiele sind immer sehr unvorhersehbar. Ich kann mich an viele Begegnungen erinnern und jedes Spiel ist auf seine Weise unvergesslich."

Rückkehr mit Pott
Tymoshchuk sprach bei der UEFA-Pokal-Übergabe in Istanbul, wo Zenit die Trophäe an UEFA-Präsident Michel Platini übergab, der den Pott an Kadir Topbaş, den Bürgermeister von Istanbul, weiterreichte. Der Mittelfeldspieler von Zenit machte sich auch Gedanken darüber, was ein Finalerfolg gegen einen Bundesligisten bedeuten würde. "Es wäre unvergesslich für sie wie für uns, wenn sie den Titel holen", sagte er und fügte hinzu: "Ich hoffe, dass eine der beiden Mannschaften den Titel holt und siegreich in die Ukraine zurückkehrt."