Kiew-Coach Semin bedankt sich bei den Fans

Yuri Semin, Trainer von FC Dynamo Kyiv, bedankte sich vor allem bei den Zuschauern für die Unterstützung und lobte seine starke Innenverteidigung, die den 3:0-Sieg im Viertelfinal-Rückspiel des UEFA-Pokals gegen Paris Saint-Germain FC möglich machte. PSG-Trainer Paul Le Guen vermisste bei seiner Mannschaft "Aggressivität und Entschlossenheit" - an eine Auswechslung seines Torhüters Mickaël Landreau, der zwei dicke Patzer machte, dachte er allerdings nie.

Yuri Semin, Trainer von Dynamo
Zunächst möchte ich allen Fans danken, die diese fantastische Atmosphäre im Stadion erzeugt haben. Das hat uns sehr geholfen, die Spieler waren bis in die Haarspitzen motiviert. Wir haben großartigen Fußball gezeigt und schauen nun optimistisch in die Zukunft. Es ist egal, wen ich mir im Halbfinale wünsche, denn man kann sich die Gegner nicht aussuchen. Wir haben heute Abend zu Hause gespielt, deswegen haben wir mehr riskiert als in Paris. (Artem) Kravets ist heute ausgefallen, aber Bangoura hat seine Sache sehr gut gemacht. Ich muss auch sagen, dass unsere Innenverteidiger (Goran) Sabljić und (Ayila) Yussuf fast perfekt gespielt haben - sie waren sicher und waren in der Luft unschlagbar. Letzteren habe ich ausgewechselt, als das Spiel entschieden war, um ihn für künftige Spiele zu schonen.

Paul Le Guen, Trainer von PSG
Was soll ich sagen? Das Ergebnis spricht für sich selbst. Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wir haben unsere Torchancen nicht genutzt. Ich kann nicht sagen, dass uns Dynamo an die Wand gespielt hat. Natürlich haben es uns die zwei schnellen Gegentore schwer gemacht. Aber selbst als wir 0:2 hinten waren, hätten wir treffen und uns zurückkämpfen können. Wir haben allerdings Aggressivität und Entschlossenheit vermissen lassen. Dynamo war heute stärker als wir, und im Sport muss man zugeben, wenn jemand besser war. Ich würde aber dennoch nicht von einem totalen Fiasko sprechen. Unser Torhüter hat heute beim zweiten Tor einen unfassbaren Fehler gemacht, aber wir haben nie darüber nachgedacht, ihn auszuwechseln.