Bundesligisten voller Optimismus
Freitag, 20. März 2009
Artikel-Zusammenfassung
Der HSV und Werder Bremen stehen im UEFA-Pokal vor schweren Aufgaben. Die beiden letzten deutschen Klubs im Wettbewerb treffen im Viertelfinale auf Manchester City FC beziehungsweise Udinese Calcio.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der Hamburger SV und Werder Bremen können sich auf spannende Duelle im UEFA-Pokal-Viertelfinale freuen. Die beiden letzten deutschen Klubs im Wettbewerb treffen auf Manchester City FC beziehungsweise Udinese Calcio.
Noch kein Bundesliga-Duell
"Wir saßen bei der Auslosung direkt neben den Kollegen vom HSV und haben gemeinsam gehofft, dass es nicht zum deutsch-deutschen Duell kommt", verriet Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs. "Das ist nun erstmal aufgeschoben und kommt vielleicht erst im Halbfinale." Sollten sich beide Nord-Rivalen nämlich im Viertelfinale durchsetzen, käme es tatsächlich in der nächsten Runde zum Duell beider Bundesliga-Vereine.
Zwei gute Spiele
Bis dahin haben allerdings beide Klubs noch schwere Aufgaben zu bewältigen. "Manchester City ist eine Mannschaft, die für mich unter die besten sechs Teams in England gehört", macht HSV-Trainer Martin Jol keinen Hehl aus seinem Respekt vor den Engländern. "Sie sind in allen Mannschaftsteilen sehr stark besetzt. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir gegen sie zwei gute Spiele zeigen werden. Unser Ziel ist das Halbfinale."
Gute Erinnerungen
In dem, wie oben erwähnt, dann Werder warten könnte - sollten die Grün-Weißen gegen Udinese Calcio gewinnen. "Wir haben schon einmal Bekanntschaft mit Udinese gemacht und wissen, dass es nicht einfach wird", erinnert sich Werder-Trainer Thomas Schaaf an die beiden Duelle mit den Italienern in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2005/06, in der Werder zunächst zu Hause 4:3 gewann und anschließend auswärts immerhin ein 1:1 erreichte.
Titelverteidiger ausgeschaltet
"Sie stehen zwar derzeit nur im Mittelfeld der italienischen Liga, aber sie haben im Achtelfinale den Titelverteidiger [den FC Zenit St. Petersburg] ausgeschaltet. Das schafft man nur mit einer ganz starken Leistung", rechnet Schaaf auch jetzt mit einer engen Serie, glaubt aber nicht, dass seine Elf dabei im Nachteil ist, weil sie im Rückspiel auswärts antreten muss. "Wir starten wieder mit einem Heimspiel [wie gegen AS Saint-Etienne im Achtelfinale]. Das war bisher nicht das Schlechteste für uns und wir hoffen deshalb, dass es so weiter geht."
Kapitäne zufrieden
Ähnlich zuversichtlich äußerten sich auch beide Kapitäne. "Wir freuen uns über das Los. Ich denke, es ist auch für unsere Fans ein Topspiel. Gegen englische Mannschaften zu spielen, ist immer sehr reizvoll", sagte HSV-Kapitän David Jarolím, und auch sein Bremer Pendant, Frank Baumann, äußerte sich optimistisch. "Wir wissen, dass Udinese eine starke Mannschaft ist, aber wir können uns über das Los freuen. Wir haben wieder die Möglichkeit im Heimspiel vorzulegen und dann in Italien das Weiterkommen zu sichern." Und damit käme es zu einem deutsch-deutschen Halbfinale.