Stuttgart verliert beim Titelverteidiger
Mittwoch, 18. Februar 2009
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FC Zenit St. Petersburg - VfB Stuttgart 2:1
Tore von Szabolcs Huszti und Anatoliy Tymoshchuk sicherten dem Titelverteidiger einen knappen Heimsieg gegen den Bundesligisten.
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Der VfB Stuttgart hat das Hinspiel in der Runde der letzten 32 Mannschaften beim FC Zenit St. Petersburg mit 1:2 verloren. Die Tore für die Russen erzielten Szabolcs Huszti und Anatoliy Tymoshchuk, für das zwischenzeitliche 1:1 sorgte Mario Gómez.
Huszti trifft
St. Petersburg erwischte einen perfekten Start in die Partie und ging bereits nach 120 Sekunden in Führung. VfB-Torhüter Jens Lehmann konnte einen Versuch von Igor Semshov aus rund 13 Metern gerade noch abwehren, gegen den Nachschuss des frei stehenden Huszti war Lehmann dann allerdings machtlos.
Gómez gleicht aus
Der Bundesligist brauchte anschließend einige Minuten, um sich vom Schock des frühen Gegentores zu erholen, während Zenit durch aggressiven und schnellen Offensivfußball zu gefallen wusste. Nach und nach fand die Mannschaft von Markus Babbel auf dem schwer zu bespielenden Boden im Petrosky-Stadion aber in die Partie und kam in der 15. Minute durch Gòmez zum 1:1. Der Nationalspieler des VfB setzte sich an der Strafraumgrenze mit einer schönen Einzelleistung durch und traf mit einem Flachschuss ins rechte Eck zum wichtigen Ausgleich.
2:1 vor der Pause
In der Folgezeit konnte sich Stuttgart besser auf den Gegner einstellen und die umkämpfte und intensive Partie ausgeglichen gestalten. Nach einer halben Stunde sah Radek Šírl nach einem Foul an Roberto Hilbert die Gelbe Karte, damit fehlt der Linksverteidiger den Russen im Rückspiel in Stuttgart. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45+3) brachte Tymoshchuk, dessen Wechsel zum FC Bayern München in der kommenden Saison kurz vor der Partie bestätigt wurde, sein Team mit einem wunderbaren Schuss von der Strafraumgrenze wieder in Führung.
Petersburg besser
Auch nach Wiederbeginn agierten beide Mannschaften mit hohem Einsatz und Tempo, so dass die Zuschauer weiterhin ein UEFA-Pokalspiel auf gutem Niveau sahen. Dabei erarbeitete sich Petersburg aber Feldvorteile und hatte in der 56. Minute durch Pavel Pogrebnyak die Chance, auf 3:1 zu erhöhen, allerdings scheiterte der Stürmer aus kurzer Distanz am gut reagierenden Lehmann.
Chancen vergeben
Die Gastgeber konnten mit zunehmender Spielzeit ihr Kombinationsspiel durchsetzen und die Babbel-Elf immer öfter in die eigene Hälfte drängen, während Stuttgart kaum noch zu gefährlichen Entlastungsangriffen kam. 14 Minuten vor dem Spielende tauchte erneut Pogrebnyak vor dem VfB-Tor auf, konnte aber das von den Gastgebern erhoffte 3:1 nicht erzielen und in der 82. Minute musste Lehmann gegen den heranstürmenden Huszti klären. Zwei Minuten vor dem Spielende verpasste Gómez mit einem Schuss aus sieben Metern den möglichen Ausgleich.
Verdienter Sieg
Letztendlich war der knappe 2:1-Erfolg des Titelverteidigers aufgrund der besseren zweiten Halbzeit verdient, das Ergebnis lässt aber auch den Bundesligisten für das Rückspiel am 26. Februar noch hoffen - auch weil mit Kapitän Tymoshchuk, der nach einer Verwarnung in der Schlussminute für den zweiten Vergleich gesperrt ist, ein weiterer wichtiger Spieler bei Zenit fehlen wird.