FC Twente zu stark für Schalke 04

Vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Arke-Stadion in Enschede ging der Gastgeber nach nicht einmal zwei Minuten durch Rob Wielaert in Führung, die Kenneth Perez in der zweiten Halbzeit verdoppelte (54.). Schalke gelangte 13 Minuten vor Abpfiff nur noch zum Anschlusstreffer von Gerald Asamoah.

Drei Wechsel bei Schalke
Gegenüber dem letzten Spiel in der Bundesliga waren der verletzte Marcelo Bordon, Halil Altıntop und Christian Pander draußen, für sie standen Benedikt Höwedes, Mladen Krstajić und Gerald Asamoah in der Startelf. Twentes Startformation war unverändert verglichen mit dem letzten Ligaspiel.

Früher Rückstand
Nicht einmal 120 Sekunden waren gespielt, da gingen die Hausherren auch gleich in Führung, als Wielaert nach einem Schuss des Schweizer Nationalstürmers Blaise Nkufo zum 1:0 abstauben konnte. Dieser Rückstand schien Schalke erst einmal sichtlich Probleme zu bereiten, denn einen sinnvoll durchdachten Angriff konnten die Gäste zunächst nicht auf die Reihe bringen.

Chance von Asamoah
Erst nach knapp 20 Minuten kam Gerald Asamoah nach Vorarbeit von Orlando Engelaar zur großen Ausgleichschance, die er jedoch vergab. Mitte der zweiten Halbzeit hatten sich die Deutschen ein wenig gefangen und übernahmen etwas mehr die Initiative, während Twente nun tiefer stand, doch weitere Chancen auf den Ausgleich wurden erst einmal nicht herausgespielt.

Westermann an den Innenpfosten
Mehr aus dem Zufall heraus kam der mit nach vorne geeilte Heiko Westermann wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff zur großen Gelegenheit zum 1:1, doch zweimal hintereinander scheiterte er im Abschluss und traf zum Schluss nur den Innenpfosten. In der Pause sah keiner der beiden Trainer Anlass zu einem Wechsel, so dass es mit unveränderten Aufstellungen weiterging.

Effiziente Gastgeber erhöhen
Bis auf eine Schusschance für Westermann (51.), die weit am Tor vorbei ging, und einen abgeblockten Versuch von Jermaine Jones (55.) hatte Schalke auch nach dem Seitenwechsel wenig zu bieten. Effektiv dagegen die Niederländer, die durch ihre zweite echte Torchance mit 2:0 in Führung gingen: Perez verlud Jones an der Strafraumkante und versenkte das Spielgerät mit einem sehenswerten Aufsetzer im Schalker Netz (54.).

Anschluss durch Asamoah
Mitte der zweiten Hälfte probierte sich Fabian Ernst zweimal glücklos aus der Distanz, Kevin Kuranyi scheiterte knapp mit einem Kopfball, aber richtig gefährlich wirkte das Angriffsspiel des Bundesligisten nie. Der nimmermüde Einsatz der Königsblauen wurde nach 77 Minuten dennoch mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 belohnt, als Asamoah nach einem Schuss von Kuranyi aus kurzer Distanz abstaubte. Mehr aber war nicht drin für die Schalker, die nun am letzten Spieltag der Gruppe A am 18. Dezember spielfrei sind und auf günstige Ergebnisse hoffen müssen, damit es mit dem Einzug in die nächste Runde doch noch klappt. Diese haben die Niederländer mit dem Sieg bereits erreicht.