Pantelić rettet Punkt für Hertha

Beinahe wäre Hertha BSC Berlins Start in die UEFA-Pokal-Gruppenphase misslungen. Ein 1:1-Unentschieden sprang am Ende für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre im ersten Spiel der Gruppe B gegen SL Benfica heraus. Nach dem Tor von Angel di María in der 51. Minute war es ausgerechnet Marko Pantelić, der den Berliner den Punkt in der 74. Minute noch rettete.

Voronin spielt
Und dabei hatte Berlins Trainer Lucien Favre in der Startelf erneut auf den kürzlich suspendierten Serben Pantelić verzichtet, der erstmal auf der Bank Platz nehmen musste. Andriy Voronin konnte entgegen allen Befürchtungen im Vorfeld der Partie – er kämpfte mit einer Muskelverhärtung - von Beginn an spielen.

Zähe Anfangsphase
Lange Zeit passierte nichts in diesem Spiel der Gruppe B. Vor 25.000 Zuschauern agierten beide Mannschaften im Berliner Olympiastadion ohne Druck aufzubauen und bis auf zwei halbe Chancen durch Voronin wurde die erste halbe Stunde vor allem von Ungenauigkeiten regiert.

Erste gute Chance
Erst in der 38. Minute kam die erste richtige Chance des Spiels zustande: Herthas Andriy Voronin zog nach einer Vorlage von Cicero scharf in Richtung Lissabonner Gehäuse ab – Torwart Quim wehrte den Versuch aber mit einer exzellenten Parade ab.

Benfica trifft
Nach der Pause wurde Marko Pantelić von Trainer Lucien Favre zum warm machen an den Spielfeldrand geschickt, während auf dem Platz die erste entscheidende Aktion geschah, die zum 1:0 für Benfica führen sollte. Nuno Gomez schickte Angel di María, der im Strafraum aus halbrechter Position abzog – vorbei am Berliner Keeper Jaroslav Drobny.

Pantelićs Moment
Danach ging es ähnlich zerfahren wie in den ersten 45 Minuten weiter, Benfica versuchte auf das 2:0 zu drängen, Hertha wollte sich aber nicht geschlagen geben. Mit der Einwechslung von Pantelić in der 66. Minute schien nicht nur ein bisschen mehr Schwung in das Berliner Offensivspiel einzukehren, nach einem astreinen Schuss aus 15 Metern erzielte er auch prompt den wichtigen Ausgleich für die Hertha.

Hertha drückt
Wie ausgetauscht wirkte Berlin in den Folgeminuten. Andrij Voronins Schuss aus kurzer Distanz in der 77. Minute wurde schon fast im Tor gesehen – doch das Leder verfehlte das Gehäuse nur so knapp, dass es sogar das Netz noch striff. Die Angriffe der Berliner ließen nicht nach, doch haben sie sich zu spät ins Spielgeschehen eingemischt, um noch mehr als einen Punkt herauszuholen.