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Alles noch drin für Jansen

Nach dem enttäuschenden Remis im Hinspiel in München hofft Bayern-Verteidiger Marcell Jansen, dass Getafe etwas "zu selbstsicher" ins Rückspiel geht.

Marcell Jansen vom FC Bayern München hofft auf spanischen Leichtsinn im Rückspiel
Marcell Jansen vom FC Bayern München hofft auf spanischen Leichtsinn im Rückspiel ©Getty Images

Nach dem bitteren Ausgleich in der 90. Minute flüchtete sich Verteidiger Marcell Jansen vom FC Bayern München in die Philosophie, denn nun gehen die Spanier von Getafe CF nächste Woche mit einem klaren Vorteil ins Viertelfinal-Rückspiel des UEFA-Pokals.

"Solche Dinge passieren"
"Wir haben nicht so schlecht gespielt. Wir haben ein paar gute Kombinationen gezeigt und sind in Führung gegangen, aber dann konnten wir den Sack nicht zumachen", sagte der 22-Jährige. Luca Toni hatte die Bayern Mitte der ersten Halbzeit mit einem Kopfball in Führung gebracht. Danach vergab der deutsche Rekordmeister mehrere gute Möglichkeiten, und so folgte die Strafe auf dem Fuß. In einer packenden Schlussphase markierte Cosmin Contra den Ausgleich, nachdem Manu zuvor Pech bei einem Pfostentreffer gehabt hatte. "Wir haben Getafe in den letzten 20 Minuten viel zu viel Platz gelassen, das hat sich gerächt. Solche Dinge passieren im Fußball", so Jansen.

"Topleistung zeigen"
Solche Worte so kurz nach einem Spiel zeigen, wie reif Jansen schon ist, obwohl er vor der laufenden Saison international noch keine große Erfahrung gesammelt hat. Mittlerweile kommt er auf der linken Abwehrseite der Bayern regelmäßig zum Einsatz, und er geht fest davon aus, dass seine Mannschaft das Duell am nächsten Donnerstag im Coliseum Alfonso Pérez noch drehen kann. "Getafe hat eine gute Ausgangsposition, aber wir hoffen, dass sie etwas zu selbstsicher ins Rückspiel gehen", meinte er. "Aber trotzdem müssen wir eine Topleistung zeigen."

Verärgerung in der Kabine
Während bei Getafe die eingewechselten Contra und Manu für mächtig Wirbel sorgten, hatten die neuen Spieler der Bayern wenig Gelegenheiten dazu, denn Ottmar Hitzfeld wechselte erst in den letzten zehn Minuten dreimal aus. Jansen wurde von Christian Lell ersetzt, und dieser zeigte sich nach der Partie zwar enttäuscht, aber gleichzeitig auch optimistisch. "Alle in der Kabine waren mächtig sauer, weil das 1:1 erst Momente vor dem Schlusspfiff fiel", sagte er. "Wir hatten in der zweiten Halbzeit einige gute Möglichkeiten, aber wir konnten sie nicht nutzen. Und dann haben wir ein Gegentor bekommen - das ist Fußball. Trotzdem sind wir immer noch guter Dinge, weil wir im UEFA-Pokal in dieser Saison auswärts gut gespielt haben."