Acht Teams wollen ins Halbfinale
Freitag, 28. März 2008
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Das Halbfinale ist das große Ziel der verbliebenen acht UEFA-Pokal-Teilnehmer, die am kommenden Donnerstag ihre Hinspiele austragen.
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Das Halbfinale ist das große Ziel der verbliebenen acht UEFA-Pokal-Teilnehmer, die am kommenden Donnerstag ihre Hinspiele im Viertelfinale austragen.
Duell mit Vergangenheit
Rangers FC und Sporting Clube de Portugal haben zwar den UEFA-Pokal noch nicht gewonnen, blicken aber auf eine große Europapokal-Tradition zurück. Außerdem ist ihr Viertelfinal-Duell das einzige, das es auf europäischer Ebene schon einmal gegeben hat. In der zweiten Runde des Pokals der Pokalsieger 1971/72 kamen die Schotten aufgrund der Auswärtstorregel weiter und gewannen am Ende sogar die Trophäe. "Hoffen wir darauf, dass sich die Geschichte wiederholt", kommentierte Rangers-Coach Walter Smith die Auslosung. Er und seine Mannschaft werden voller Selbstbewusstsein im Hinspiel im heimischen Ibrox Park auftreten, nachdem sie in der letzten Runde Werder Bremen ausgeschaltet haben.
Zuerst in Florenz
Der Gewinner dieses Duells bekommt es im Halbfinale entweder mit ACF Fiorentina oder dem PSV Eindhoven zu tun. Diese beiden Teams treffen zunächst im Stadio Artemio Franchi in Florenz aufeinander. Beide Vereine mussten im Achtelfinale gegen englische Mannschaften bis ins Elfmeterschießen. Die Fiorentina bezwang Everton FC und der PSV setzte sich gegen den Tottenham Hotspur FC durch. Eindhoven will den UEFA-Pokal nach 1978 zum zweiten Mal gewinnen. Dies schreckt die Italiener sicherlich wenig. "Der PSV ist im Europapokal erfahrener als wir. Ich denke dennoch, dass wir eine gute Chance haben, weiterzukommen", sagte Fiorentinas Trainer Cesare Prandelli.
Favorit Bayern
In der anderen Hälfte des Viertelfinal-Tableaus trifft Top-Favorit FC Bayern München zunächst zu Hause auf den Debütanten Getafe CF, der als letztes Team die spanischen Fahnen im UEFA-Pokal hochhält. Er soll den stolzen Iberern den vierten UEFA-Pokal-Sieg in den letzten fünf Jahren schenken. Viele gehen davon aus, dass die Bayern den Pott holen werden, den sie zuletzt 1995/96 gewonnen haben. Keiner im Lager der Münchner sehnt sich so sehr nach dem Gewinn des UEFA-Pokals wie Trainer Ottmar Hitzfeld. Er hat zwar schon zweimal die UEFA Champions League gewonnen, diese Trophäe aber noch nicht. Sein Gegenüber Michael Laudrup hat noch nie in Deutschland gewonnen und gibt sich auch hinsichtlich des kommenden Gegners keinen Illusionen hin. "Wir sprechen hier vom besten Team im Wettbewerb mit großartigen Spielern in seinen Reihen", sagte er.
Heimvorteil im Rückspiel
Sollten die Bayern weiterkommen, wäre ein deutsches Duell im Halbfinale möglich. Denn die Münchner würden auf den Sieger der Paarung Bayer 04 Leverkusen gegen FC Zenit St. Petersburg treffen. Ex-UEFA-Pokal-Sieger Leverkusen empfängt das russische Team zum Hinspiel in der BayArena und will sich in dieser Partie bereits eine sehr gute Ausgangsposition verschaffen. Denn Zenit gilt als sehr heimstark. "Wir hätten lieber das Hinspiel auswärts ausgetragen", gab Leverkusens Trainer Michael Skibbe zu. Er hat natürlich auch mitbekommen, dass Zenit gegen Olympique de Marseille trotz einer 1:3-Niederlage in Frankreich im Hinspiel weitergekommen ist.