Pereirinha beseitigt alle Zweifel

Später Treffer
Im Hinspiel hatte Simon Vukčević mit seinem Ausgleichstreffer in der 69. Minute zum 1:1 dafür gesorgt, dass Sporting im Rückspiel sogar ein 0:0 gereicht hätte. Dies wusste Bolton und machte trotz des Fehlens von neun Spielern eine gute Figur. Die Hoffnung aufs Weiterkommen aber war endgültig dahin, als Pereirinha einen langen Ball aufnahm, in den Strafraum eindrang und die Kugel im Gehäuse unterbrachte.

Kapitänsbinde für Cahill
Die englische Mannschaft war in Lissabon ohne eine Reihe von Schlüsselspielern angereist, weil Trainer Gary Megson einserseits schon die Partie am Sonntag gegen Wigan Athletic FC im Hinterkopf hatte, andrerseits einige Profis gesperrt beziehungsweise verletzt waren. Dies machte die Aufgabe für die Portugiesen leichter. Weil so viele Akteure fehlten, durfte der 22-jährige Gary Cahill, der für Bolton bis dahin erst sieben Einsätze bestritten hatte, die Kapitänsbinde tragen.

Fehler von Méïté
Boltons Ricardo Vaz Té war es zwar, der für den ersten Warnschuss sorgte, als er den Ball ans Außennetz schoss. Insgesamt aber hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, und so musste nach zwei Chancen, die Abdoulaye Méïté fehlerhaft heraufbeschworen hatte, Cahill eingreifen. Zunächst zwang er Vukčević, seinen schwächeren linken Fuß zu benutzen, so dass dieser das Ziel verfehlte, ehe er einen Schuss von Leandro Romagnoli abblocken konnte.

Alles nach vorne
Vukčević erlebte einen enttäuschenden Abend, dennoch bereitete er nach einer halben Stunde eine Möglichkeit vor, als er eine Flanke von Bruno Pereirinha in den Lauf von Marat Izmailov köpfte, der jedoch verzog. Sporting erhöhte nach Wiederbeginn das Tempo, aber Tore wollten einfach nicht fallen. Aber als Bolton alles nach vorne warf, schlugen die Gastgeber doch noch zu. Zunächst scheiterte Liedson an Ali Al-Habsi, aber Minuten später machte Pereirinha den Sieg und den Einzug ins Viertelfinale doch noch perfekt.