Heimstarker "Euro Hugo" im Blickpunkt
Mittwoch, 13. Februar 2008
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Wenn Hugo Almeida im Weserstadion auf seine Landsleute vom SC Braga trifft, könnte er mit einem Tor gleich zwei seiner Spitznamen alle Ehre machen.
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Wenn Hugo Almeida im Weserstadion in der Runde der letzten 32 des UEFA-Pokals auf seine Landsleute vom SC Braga trifft, kann er mit einem Tor gleich zwei seiner Spitznamen alle Ehre machen.
Eingeschlagen
Die Gäste aus Portugal können dann selbst sehen, wie weit es Almeida gebracht hat, seit er in die Bundesliga gewechselt ist – im Sommer 2006 noch als Leihgabe. Die Bremer sind ja für ihre gute Transferpolitik bekannt und als der Portugiese in seinen ersten beiden Einsätzen als Joker traf, wähnten sich die Bremer schon bestätigt.
Sand im Getriebe
Damals sagte Almeida, der für Porto nur sechs von 34 Spielen von Anfang an machte: "Die letzten Wochen waren für mich ein Traum." Bremens Sportdirektor Klaus Allofs fügte hinzu: "Als Stürmer ist es wichtig, gleich von Anfang an in einer neuen Mannschaft zu treffen." Allerdings sollte es so nicht weitergehen. In den 28 Ligaspielen der Saison 2006/07 erzielte er letztendlich nur fünf Treffer.
Großes Talent
Auch in der UEFA Champions League konnte er sich damals nicht in die Torschützenliste eintragen, doch auf dem Weg ins UEFA-Pokal-Halbfinale traf er viermal, was ihm den Spitznamen "Euro Hugo" sowie einen festen Vertrag einbrachte. "Wir glauben, er hat großes Potenzial", erklärte Allofs. "Er hat hier in Bremen eine große Zukunft vor sich."
Sicherer Torschütze
Almeida selbst musste nicht groß überzeugt werden, bei Bremen zu verlängern und sagte: "Ich will in Bremen bleiben, weil ich den Verein mag und wie man hier arbeitet. Ich fühle auch das Vertrauen der Leute in mich." Dieses Vertrauen in einen Spieler, der von Porto schon an UD Leiria und Boavista FC verliehen wurde, hat ihm eindeutig Selbstbewusstsein eingehaucht. In seiner zweiten Saison spielt er schon viel öfter von Anfang an und hat in seinen 13 Bundesligaspielen bereits sieben Treffer erzielen können.
Tragisch für Schaaf
Alle diese Tore erzielte er dabei im heimischen Weserstadion. Der "Euro Hugo" ist also mittlerweile der "Heimspiel Hugo" und auch sein Stellenwert in der Hierarchie der Mannschaft hat sich schon verbessert. Als er sich auf einer Länderspielreise verletzte, nannte Schaaf den Ausfall seines Stürmers "tragisch": "Er ist ein einzigartiger Stürmer in unserem Kader, sehr kraftvoll, sehr stark in der Luft. Seine Verletzung ist für uns ein großer Rückschlag."
Im Mittelpunkt
Almeida, mittlerweile wieder genesen, wird versuchen wieder im UEFA-Pokal zu treffen, nachdem er in der Saison schon dreimal in der UEFA Champions League - auch dort erzielte er alle Treffer zu Hause - erfolgreich war, darunter auch ein Treffer in der Qualifikation gegen NK Dinamo Zagreb. Sollte er auch gegen seine Landsleute im Weserstadion treffen, würde er gleich beide seiner Spitznamen bestätigen.