Baxter verlässt Helsingborg

Stuart Baxter ist als Trainer des schwedischen Klubs Helsingborgs IF zurückgetreten, obwohl er die Mannschaft in die UEFA-Pokal-Runde der letzten 32 geführt hat.

"So weit wie möglich"
Im Anschluss an die 1:2-Niederlage beim FC Girondins de Bordeaux gestern Abend bestätigte der Verein, dass der 54-jährige Engländer sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt hatte. Präsident Sten-Inge Fredin sagte: "Wir können bestätigen, dass Stuart Baxter zurückgetreten ist. Er ist der Meinung, dass er den Klub so weit geführt hat, wie es ihm möglich war und wo wir heute sind."

Familienurlaub
Den großartigen Leistungen von Helsingborg im Europapokal steht der enttäuschende achte Platz in der Allsvenskan gegenüber. In der UEFA-Pokal-Gruppe H war der Einzug in die nächste Runde bereits nach drei Spieltagen perfekt. "Ich möchte nicht genau ins Detail gehen, warum ich zurückgetreten bin", meinte Baxter. "Ich habe mein Bestes gegeben, und jetzt werde ich mich noch mit den Spielern unterhalten. Anschließend werde ich erst einmal mit meiner Familie Urlaub machen, zum ersten Mal seit vielen Jahren. Was danach passiert, weiß ich noch nicht."

"Es gab Anzeichen"
Baxter hatte während seiner Zeit bei Helsingborg immer wieder das Problem, dass der Klub wichtige Spieler verkaufen musste. Für Fredin kam sein Rücktritt nicht besonders überraschend. "Wir fallen nicht aus allen Wolken, denn es gab schon Anzeichen, dass es so weit kommen würde", erklärte er. "Natürlich haben wir gehofft, dass er seinen Vertrag bis Ende des nächsten Jahres erfüllen würde, aber jetzt müssen wir seine Entscheidung akzeptieren und die bestmögliche Lösung finden."

Sorgenvolle Monate
Nun muss sich der Verein in den Wintermonaten auf die Suche nach einem neuen Trainer machen, doch das sind nicht die einzigen Sorgen. Henrik Larsson und Andreas Jacobsson haben in Bordeaux vielleicht ihr letztes Spiel gemacht, sie denken über ihr Karriereende nach. Jacobsson hat sogar schon einen Trainerposten angenommen. Außerdem wechselt Mittelfeldspieler Andreas Dahl zum dänischen Klub FC Nordsjælland, während Razak Omotoyossi - der mit sechs Toren gleichauf mit Larsson an der Spitze der UEFA-Pokal-Torjägerliste liegt - bei mehreren Vereinen auf der Wunschliste steht.