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Neue Aufbruchstimmung bei Austria

Nach einem schwachen Saisonstart will Georg Zellhofer mit FK Austria Wien nun wieder den Anschluss an die österreichische Tabellenspitze finden und auch in der UEFA-Pokal-Gruppenphase für Furore sorgen.

Nach einem schwachen Saisonstart will Georg Zellhofer mit FK Austria Wien nun wieder den Anschluss an die österreichische Tabellenspitze finden und auch in der UEFA-Pokal-Gruppenphase für Furore sorgen.

Peinliche Niederlagen
Nach 13 Spieltagen fand sich der amtierende Meister in der Bundesliga auf den hinteren Tabellenplätzen wieder, außerdem unterlag man im UEFA-Pokal mit 1:4 zu Hause gegen SV Zulte Waregem. In der gleichen Woche kassierte Austria beim FC Salzburg eine 0:4-Klatsche. Der Rauswurf von Frenkie Schinkels kam deshalb kaum überraschend.

"Sinkendes Schiff"
Für Austria war es der schlechteste Saisonstart der Vereinsgeschichte. Doch viele sahen in ihm nicht den Hauptverantwortlichen. Nachdem er von Frank Stronach entlassen wurde, sagte Schinkels, dass ein Großteil seiner Spieler bereits im Sommer "das für sie sinkende Schiff verlassen habe". Als der kanadische Geschäftsmann Stronach seine nicht unerhebliche finanzielle Hilfe für den Verein eingestellt hatte, suchten sich Roland Linz, Libor Sionko, Joey Didulica und Sigurd Rushfeldt nach der Meisterschaft eine neue Herausforderung, so dass Schinkels die Titelverteidigung mit einem Rumpfteam angehen musste.

Blanchard selbstbewusst
Mittlerweile aber herrscht eine neue Aufbruchstimmung. Gleich im ersten Spiel unter Zellhofer gab es am Samstag einen 4:1-Erfolg gegen den FC Wacker Tirol. "Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann wir zuletzt vier Tore erzielt haben", sagt Kapitän Jocelyn Blanchard. "Austria ist der amtierende Meister und so müssen wir auch auftreten", erklärte der neue Sportdirektor Thomas Parits und rechtfertigte damit die Entscheidung, mit Zellhofer den ehemaligen Trainer vom FCS Pasching und SK Rapid Wien an Bord zu holen. "Ich musste Veränderungen vornehmen. Die Harmonie zwischen dem Trainer und der Mannschaft war gestört."

Kein leichtes Pflaster
Trainer von Austria hatten es in den letzten Jahren alles andere als leicht. Insgesamt 22 Trainer waren seit 1990 bei dem Verein im Amt. Allein zwölf davon hat Stronach in sieben Jahren kommen und gehen lassen. Selbst nationale Meisterschaften oder ein Weiterkommen im Europapokal half Trainern wie Herbert Prohaska, Josef Hickersberger oder Günter Kronsteiner nicht, um weiter ihre Arbeit ausüben zu dürfen. Immerhin war der Start des 46-jährigen Zellhofer viel versprechend. Seine Spieler sind zunächst einmal erleichtert. "Endlich konnten wir mal wieder ein paar Tore bejubeln", sagt Hannes Aigner, der am Wochenende zwei Treffer erzielte.

Mila heiß auf Ajax
Mit diesem neuen Selbstvertrauen will Austria heute auch im UEFA-Pokal in die Erfolgsspur zurückkehren. Doch die Partie in Amsterdam gegen AFC Ajax wird sicher keine leichte Aufgabe. Der polnische Nationalspieler Sebastian Mila kann es trotzdem kaum erwarten: "Ich war sehr unglücklich unter dem alten Trainer und wollte den Verein verlassen, aber als Zellhofer kam, wusste ich, dass ich irgendwann meine Chance bekommen werde. Jetzt will ich unbedingt gegen Ajax auflaufen."

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