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Vorfreude auf seltenes Duell

Das Duell zwischen LOSC Lille Métropole und AJ Auxerre ist erst das zweite rein französische in der Geschichte des Wettbewerbs.

Von Christian Châtelet

Das Duell zwischen LOSC Lille Métropole und AJ Auxerre im Achtelfinale des UEFA-Pokals ist erst die zweite rein französische Paarung in der Geschichte dieses Wettbewerbs.

Erfolgreiche Teams
Lille erreichte die Runde der letzten 16 durch ein 2:0 nach Hin- und Rückspiel gegen den FC Basel 1893. Auxerre kam mit insgesamt 3:2 gegen den AFC Ajax weiter. Obwohl er "eigentlich wegen des modernen Stadions lieber gegen Ajax in Amsterdam gespielt" hätte, ist Lilles Trainer Claude Puel besonders heiß auf das französische Duell gegen Auxerre.

Puels Erinnerungen
Puel spielte zwischen 1979 und 1996 beim AS Monaco FC und war am bisher einzigen reinen Ligue 1-Duell im UEFA-Pokal beteiligt. Olympique de Marseille traf in der dritten Runde 1998/99 auf Monaco, als Puel Co-Trainer des damaligen Coaches Jean Tigana war.

Besonderes Spiel
Puel weiß deshalb, dass die beiden Spiele am 10. und 17. März schon etwas Besonderes sind im Vergleich zu normalen Spielen in der Liga oder im französischen Pokal. Es war ein ganz spezieller Abend, als am 24. November 1998 Marseille ohne Fabrizio Ravanelli und Cyril Domoraud nach Monaco ins Stade Louis II reiste. Robert Pires brachte die Mannschaft von Rolland Courbis in der neunten Minute in Führung, David Trezeguet sorgte in der 18. Minute für den Ausgleich.

Viele Verwarnungen
Marseille ging vor der Pause durch Titi Camara erneut in Führung. Doch Ludovic Giuly stellte in der 56. Minute wiederum den Ausgleich für Monaco her. Beide Mannschaften beendeten das Spiel nur zu zehnt, denn Franck Dumas vom AS Monaco und Marseilles Florian Maurice wurden vom Platz gestellt. Acht weitere Spieler - fünf von Marseille und drei von Monaco - sahen die Gelbe Karte.

Bis ins Finale
Das Rückspiel 14 Tage später war eine ruhigere Angelegenheit. Camara entschied das Duell mit dem einzigen Tor im Stade Vélodrome nach 71 Minuten. Monaco musste damals rund eine Stunde mit zehn Spielern auskommen, nachdem Muhamed Konjic die Rote Karte gesehen hatte. Marseille schaltete danach RC Celta de Vigo im Viertelfinale aus, schlug Bologna FC im Halbfinale und verlor erst das Endspiel in Moskau gegen Parma FC.

Gut platziert
Lille und Auxerre hoffen auf einen ähnlichen Erfolg in dieser Saison. Beide Klubs mischen in der französischen Liga vorne mit - genau so wie Marseille und Monaco vor sechs Jahren. Sie werden auch am letzten Spieltag der Ligue 1 in einem eventuell entscheidenden Spiel aufeinander treffen. Wer auch immer von beiden im UEFA-Pokal weiterkommt, könnte auch in der Meisterschaft einen Vorteil haben.

Warnungen des Trainers
"Wir müssen sehr achtsam sein", sagte Puel im Hinblick auf das Heimspiel von Lille gegen Auxerre am nächsten Donnerstag. "Auxerre ist immer dann am gefährlichsten, wenn es unter Druck steht. Sie haben auch einen Trainer [Guy Roux], der sehr erfahren und sehr clever ist."

Es kann nur Einen geben
Roux war an dem gallischen Duell von 1998/99 nicht beteiligt. Aber seine jahrzehntelange Erfahrung als Trainer wird dafür sorgen, dass auch sein Team gut vorbereitet in die beiden Spiele gehen wird. Als er erfuhr, dass Lille der Gegner sein wird, sagte er: "Es ist keine Überraschung für mich. Ich freue mich, dass sie weitergekommen sind. Je mehr französische Klubs im Wettbewerb sind, desto besser ist das." Im Viertelfinale wird es aber auf jeden Fall nur noch einer sein.

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