McLeish dämpft die Erwartungen

Für Alex McLeish, den Trainer von Rangers FC, könnte das Leben im Moment nicht schöner sein. Durch zwei Siege gegen den Erzrivalen Celtic FC innerhalb von elf Tagen hat sich der Klub die Vorherrschaft in Glasgow zurückgeholt - und mit einem Heimsieg im UEFA-Pokal gegen den Grazer AK könnte man jetzt auch noch die Qualifikation für die K.o.-Runde so gut wie sicherstellen.

Tolle Form
Die Rangers haben seit 14 Spielen nicht mehr verloren, doch auch der GAK kann mit einer starken Bilanz aufwarten: von den letzten zehn Spielen wurde nur eines verloren. Darunter sind aber nur zwei Auswärtssiege, und diese Bilanz werden Walter Schachners Mannen mit Sicherheit verbessern wollen.

"Nehmen nichts für selbstverständlich"
Dessen bewusst, warnte McLeish, der Bob Malcolm für den gesperrten Alex Rae bringen wird, seine Mannschaft: "Das sind keine Blinden, und wir dürfen nicht vergessen, dass sie zu Beginn dieser Saison an der Anfield Road gegen Liverpool [FC] gewonnen haben. Und das ist in Europa ein Maßstab für Qualität. Wir müssen sicher gehen, dass wir nichts für selbstverständlich halten."

Eisige Bedingungen
In einem weiteren Gruppenspiel kann die Eredivisie-Überraschungsmannschaft AZ Alkmaar mit einem Sieg bei den Polen von KS Amica Wronki, die nach acht Gegentoren in zwei Spielen am Tabellenende liegen, den Einzug in die Runde der letzten 32 so gut wie perfekt machen. "Wir müssen das Spiel gewinnen", sagte AZ-Trainer Co Adriaanse, der etwas Bedenken wegen der eisigen Temperaturen hat. "Auf einem schlechten Platz können wir unser Tempo nicht gehen, und das ist nicht gut für unser Spiel."

Sonderbehandlung für Stürmer
AZ-Angreifer Ali Elkhattabi, der an Flugangst leidet, wird die 1.100 Kilometer nach Wronki mit dem Auto chauffiert, dort aber wahrscheinlich nur auf der Bank sitzen. Unterdessen hat Amica-Trainer Maciej Skorza eingeräumt, dass der 17-jährige Mittelfeldspieler Filip Burkhardt eventuell in der Startformation stehen könnte. Burkhardt schoss beim Sieg über KS Cracovia am Wochenende das goldene Tor. Dafür ist der rechte Verteidiger Pawel Skrzypek verletzt.